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Pressemeldung

Nr. 206 / 2006

31. Juli 2006 : Für eine erfolgreiche Erstorientierung - Zwei Wissenschaftlerinnen der Uni Osnabrück evaluierten Integrationskurse

Im Rahmen der Kompass-Kurse in Nordrhein-Westfalen, jenen Kursen zur sozialen Erstorientierung von Zugewanderten, wurden in einem Modellprojekt Kurse für die Gruppe der neuzugewanderten Männer und Frauen aus der Türkei in türkischer Sprache und in verschiedenen Städten angeboten. Das Projekt wurde erstmals unter wissenschaftlicher Begleitung von Juniorprofessorin Dr. Manuela Westphal und Britta Niebuhr, M.A., vom Fachbereich Erziehungs- und Kulturwissenschaft und dem Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien der Universität Osnabrück durchgeführt.

Im Rahmen der Kompass-Kurse in Nordrhein-Westfalen, jenen Kursen zur sozialen Erstorientierung von Zugewanderten, wurden in einem Modellprojekt Kurse für die Gruppe der neuzugewanderten Männer und Frauen aus der Türkei in türkischer Sprache und in verschiedenen Städten angeboten. Das Projekt wurde erstmals unter wissenschaftlicher Begleitung von Juniorprofessorin Dr. Manuela Westphal und Britta Niebuhr, M.A., vom Fachbereich Erziehungs- und Kulturwissenschaft und dem Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien der Universität Osnabrück durchgeführt.

Entwicklung, Durchführung und wissenschaftliche Evaluation der Kurse fand mit vor Ort tätigen Trägern und Vereinen, die über langjährige Erfahrung in der Migrations- und Integrationsarbeit verfügen, statt. Der Abschluss- bzw. Evaluationsbericht ist kürzlich erstellt worden und liegt der Landesaufnahmestelle vor. »Ziel der kostenlosen und freiwilligen Kurse ist es, erste Hemmungen und psychische Barrieren abzubauen. Darüber hinaus geht es darum, grundlegende Kenntnisse zu vermitteln, was sie in der Bundesrepublik Deutschland erwartet und sie somit auf die Aufnahme und Integration in den Kommunen besser vorzubereiten«, so Westphal. Interessanterweise konnte die Zielgruppe Neuzugewanderte aus der Türkei und hier insbesondere männliche Migranten nur sehr schwer angesprochen und zur Teilnahme motiviert werden. Für die Wissenschaftlerinnen war jedoch wenig überraschend, dass die Kurse eine sehr hohe Resonanz bei Frauen und bei den bereits seit langem in Deutschland lebenden Einwanderern fanden. Westphal: »Die Ergebnisse des Modellprojektes verdeutlichen und unterstreichen damit unter anderem die Bedeutsamkeit von so genannten nachholenden Integrationsangeboten.«

Weitere Informationen

Juniorprofessor Dr. Manuela Westphal, Universität Osnabrück,
Fachbereich Erziehungs- und Kulturwissenschaften,
Heger-Tor-Wall 9, 49069 Osnabrück,
Tel. +49 541 969 4693, Fax +49 541 969 4461,
manuela.westphal@uni-osnabrueck.de