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Pressemeldung

Nr. 22 / 2008

23. Januar 2008 : Frühwarnung vor Gewässerverschmutzung - Das Institut für Umweltsystemforschung der Uni Osnabrück lädt zu Vortrag ein

Wie können wir Gewässerverschmutzungen früher erkennen und damit unsere Gewässer vor Umweltgiften besser schützen? Darüber wird die Biologin Dr. Almut Gerhardt von der LimCo International am Mittwoch, 30. Januar, um 16.15 Uhr in der Universität Osnabrück referieren. Zu der Veranstaltung in der Barbarastraße 12, Raum 66/101, ist die interessierte Öffentlichkeit herzlich eingeladen.

Wie können wir Gewässerverschmutzungen früher erkennen und damit unsere Gewässer vor Umweltgiften besser schützen? Darüber wird die Biologin Dr. Almut Gerhardt von der LimCo International am Mittwoch, 30. Januar, um 16.15 Uhr in der Universität Osnabrück referieren. Zu der Veranstaltung in der Barbarastraße 12, Raum 66/101, ist die interessierte Öffentlichkeit herzlich eingeladen.

Wasser, das »Erdöl des 21. Jahrhunderts«, ist keine Ware sondern ein ererbtes Gut. Wasserknappheit und Wasserverschmutzung sind globale Kernprobleme. »Die neue EU Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) setzt auf grenzüberschreitenden Gewässerschutz auf Basis natürlicher Einzugsgebiete und einheitliche Methoden und Regeln für die nachhaltige Nutzung der Ressource Wasser«, erklärt Prof. Dr. Michael Matthies, Direktor des Instituts für Umweltsystemforschung. Bis 2015 sollen alle Gewässer in einen »guten ökologischen Zustand« versetzt werden. Die Zwischenbilanz ergibt jedoch ein erschreckendes Bild, wie beispielsweise ein schlechter Zustand der europäischen Gewässer und zahlreiche Probleme bei der Umsetzung.

Am Beispiel von Fallstudien wird die Wissenschaftlerin ausgewählte Probleme diskutieren, wie Referenzgewässer, Bewertung nach dem »worst case«-Prinzip und Anzahl und Zeitpunkt der Beprobung. Da eine ökotoxikologische Bewertung für die Schadstoffbelastung fehlt, wird sie eine neue Methode vorstellen und an einem Fallbeispiel aus Portugal die Nutzung des biologischen Frühwarnsystems »Multispecies Freshwater Biomonitor« im integrierten Gewässermonitoring erläutern. »Da biologische Frühwarnsysteme bereits erfolgreich in der Überwachung von Punktquellen eingesetzt werden, wie ein Beispiel am Rhein zeigt, ist die Integration in das WRRL-Monitoring besonders wertvoll. Und zwar deshalb, da hier ein kombinierter Ansatz zur Bewertung von punktuellen und diffusen Verschmutzungsquellen angestrebt wird«, so Matthies.

Weitere Informationen

Prof. Dr. Michael Matthies, Universität Osnabrück,
Institut für Umweltsystemforschung,
Barbarastraße 12, D-49076 Osnabrück,
Telefon: +49 541 969 2576, Fax +49 541 969 2599,
michael.matthies@usf.uni-osnabrueck.de