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Pressemeldung

Nr. 31 / 2008

28. Januar 2008 : Frauen als Autorinnen im Italien der Aufklärung - Uni Osnabrück lädt zu Vortrag mit Stuttgarter Wissenschaftlerin

Am Mittwoch, 30. Januar, hält die Romanistin PD Dr. Silke Segler-Messner von der Universität Stuttgart einen Vortrag über der Thema »Die italienische Aufklärung: Ein Arkadien der Frauen?« an der Universität Osnabrück. Der Vortrag bildet den Abschluss der Vortragsreihe »Privileg des Wissens. Frauenbildung und Frauenbilder im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit«. Er beginnt um 18.15 Uhr im Zimeliensaal der Universitätsbibliothek, Alte Münze/Kamp 16; die interessierte Öffentlichkeit ist herzlich eingeladen.

Am Mittwoch, 30. Januar, hält die Romanistin PD Dr. Silke Segler-Messner von der Universität Stuttgart einen Vortrag über der Thema »Die italienische Aufklärung: Ein Arkadien der Frauen?« an der Universität Osnabrück. Der Vortrag bildet den Abschluss der Vortragsreihe »Privileg des Wissens. Frauenbildung und Frauenbilder im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit«. Er beginnt um 18.15 Uhr im Zimeliensaal der Universitätsbibliothek, Alte Münze/Kamp 16; die interessierte Öffentlichkeit ist herzlich eingeladen.

In verschiedenen Beiträgen, darunter auch in ihrer Dissertation, hat Silke Segler-Messner die Präsenz von Frauen in der italienischen Kultur und Literatur der Frühen Neuzeit untersucht. Im Mittelpunkt ihres Vortrags, der sich auf die Epoche der Aufklärung konzentriert, steht das Spannungsverhältnis zwischen dem Selbstverständnis der schreibenden Frauen und den theoretischen Erörterungen der »Frauenfrage«. Zu keinem früheren Zeitpunkt hat es in Italien so viele Schriftstellerinnen und Wissenschaftlerinnen gegeben. Gleichzeitig erfährt die Debatte über eine adäquate weibliche Erziehung und das Frauenstudium einen erneuten Aufschwung. Ausgehend von einer Erörterung der gesellschaftlichen Funktion des weiblichen Geschlechts in den »Discorsi accademici di vari autori viventi intorno agli studi delle donne« werden die literarischen Zeugnisse der bekanntesten Vertreterinnen der Dichtervereinigung Arcadia, Faustina Maratti Zappi und Petronilla Paolini Massimi, sowie die tragischen Inszenierungen weiblichen Heroismus in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhundert analysiert. Abschließend wird die Frage erörtert, inwiefern die Weiblichkeitsentwürfe der Aufklärung einem emanzipierten Frauenbild den Weg geebnet haben.

Weitere Informationen

Prof. Dr. Andrea Grewe, Universität Osnabrück,
Fachbereich Sprach- und Literaturwissenschaft,
Neuer Graben 40, 49069 Osnabrück,
Telefon: +49 541 969 4477,
andrea.grewe@uni-osnabrueck.de