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Pressemeldung

Nr. 107 / 2009

26. März 2009 : Forschendes Lernen - Thema an der Uni Osnabrück: »Schulpflicht an berufsbildenden Schulen«

Wie wird und wie sollte mit Schulpflicht aus der Sicht von Schülerinnen, Schülern, Lehrerinnen, Lehrern sowie aus der Perspektive der Schulleitung umgegangen werden? Mit dieser Frage haben sich Studierende des Bachelor-Studiengangs »Berufliche Bildung« an der Universität Osnabrück in einer Befragung zur Schulpflicht auseinandergesetzt. Beteiligt waren zwei berufsbildende Schulen in Osnabrück, bei denen die Studentinnen und Studenten die Ergebnisse der Studie nun vorstellten. Für die Untersuchung befragt wurden Schüler, Lehrkräfte und Schulleitungen.

Wie wird und wie sollte mit Schulpflicht aus der Sicht von Schülerinnen, Schülern, Lehrerinnen, Lehrern sowie aus der Perspektive der Schulleitung umgegangen werden? Mit dieser Frage haben sich Studierende des Bachelor-Studiengangs »Berufliche Bildung« an der Universität Osnabrück in einer Befragung zur Schulpflicht auseinandergesetzt. Beteiligt waren zwei berufsbildende Schulen in Osnabrück, bei denen die Studentinnen und Studenten die Ergebnisse der Studie nun vorstellten. Für die Untersuchung befragt wurden Schüler, Lehrkräfte und Schulleitungen.

»Das zugrunde liegende Lehrkonzept ist unter dem hochschuldidaktischen Stichwort des 'forschenden Lernens' zu fassen, welches den Studierenden einen empirisch fundierten, reflexiven Bezug zur Schul- und Berufspraxis ermöglicht«, erklärten Prof. i.V. Dr. Eveline Wittmann und die Diplom-Gesundheitslehrerin Ulrike Weyland, die die Untersuchung betreuten. Zur Vorbereitung hatten sich die Studierenden zuvor mit der Thematik anhand von Gesetzestexten und Literatur sowie mit Grundlagen zu empirischen Forschungsmethoden auseinandergesetzt. Ein wichtiges Ergebnis der Studie lautet: Die heterogenen Zielgruppen innerhalb berufsbildender Schulen erfordern einen nach Schulformen differenzierten pädagogischen Umgang mit der Schulpflicht. Darüberhinaus stellten die Studierenden fest, dass die Erfüllung der Schulpflicht nicht primär als disziplinarischer Selbstzweck zu betrachten ist, sondern den Anspruch von Schülerinnen und Schülern auf geeignete didaktisch-pädagogische Förderung begründet.

Die Konzeption des forschenden Lernens fand große Resonanz sowohl bei den beteiligten Studierenden als auch bei den Schulen und soll im Master-Studium im Kontakt mit den umliegenden beruflichen Schulen intensiviert werden.

Weitere Informationen

Prof. i.V. Dr. Eveline Wittmann; Dipl.-Ghl. Ulrike Weyland,
Fachbereich Erziehungs- und Kulturwissenschaften,
Heger-Tor-Wall 9, 49069 Osnabrück,
Tel.: +49 541 969 2358; Fax: +49 541 969 2444,
ewittman@uni-osnabrueck.de