Nr. 323 / 2007

14. November 2007 : Forschen im Spannungsfeld von Gender Studies und Textilien im interkulturellen Vergleich - Wiener Kunsthistorikerin forscht und lehrt in diesem Semester an der Universität Osnabrück

Ihr Forschungsinteresse liegt unter anderem im Spannungsfeld zwischen Kunst, Kunst- und Kulturgeschichte, Migrationsforschung und Soziologie. So wird Dr. Birgit Haehnel in den kommenden Monaten als Gastwissenschaftlerin an der Universität ein Seminar zur postkolonialen Genderforschung mit dem Schwerpunkt auf Textilen anbieten.

Ihr Forschungsinteresse liegt unter anderem im Spannungsfeld zwischen Kunst, Kunst- und Kulturgeschichte, Migrationsforschung und Soziologie. So wird Dr. Birgit Haehnel in den kommenden Monaten als Gastwissenschaftlerin an der Universität ein Seminar zur postkolonialen Genderforschung mit dem Schwerpunkt auf Textilen anbieten. »Mich interessiert die Fragestellung, wie mit Stoffen bzw. Textilien kulturelle und auch geschlechtsspezifische Unterschiede konstruiert werden«, so die in Wien forschende Kunsthistorikerin.

Haehnel, 1963 in Münster geboren, studierte Kunstgeschichte, Soziologie und Ethnologie an den Universitäten Münster, Wien und Trier. In ihrer 2004 abgeschlossenen Promotion befasste sich die Wissenschaftlerin mit Nomadismuskonzepten in der Kunst nach 1945. In den vergangenen Jahren forschte sie unter anderem zu Trauma, Erinnerungsarbeit, Sklaverei und österreichische Vergangenheitsbewältigung sowie zur Definition eines transkulturellen Bildbegriffs. »Mit Frau Dr. Haehnel ist es uns gelungen, eine Gastwissenschaftlerin an die Universität zu holen, die über einschlägige Erfahrungen in der universitären Lehre verfügt und die sich als fundierte Forscherin und Wissenschaftlerin der Gender- und Interkulturalitätsforschung sowie der kulturwissenschaftlichen Traumaforschung ausweist«, erklärt Prof. Dr. Bärbel Schmidt, Textilwissenschaftlerin an der Universität Osnabrück.