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Pressemeldung

Nr. 182 / 2008

12. Juni 2008 : Förderung von Mitgefühl als Möglichkeit der Gewaltprävention - Professorin für Praktische Theologie der Universität Osnabrück erhält Hanna-Jursch-Preis

Dem steigenden Gewaltpotential von Kindern und Jugendlichen durch die Förderung von Mitgefühl entgegenwirken – mit diesem Ansatz möchte Prof. Dr. Elisabeth Naurath die Religionspädagogik weiterentwickeln. Für die wissenschaftliche Entfaltung dieser Idee in ihrer Habilitationsschrift erhielt die Professorin vom Institut für Evangelische Theologie der Universität Osnabrück nun in Augsburg den Hanna-Jursch-Preis, den der Rat der Evangelischen Kirchen in Deutschland (EKD) vergibt. Die Arbeit sei ein »innovativer Beitrag in der Debatte zur Überwindung der Gewalt mit großer praktischer Relevanz«, so die Begründung des höchsten Gremiums des deutschen Protestantismus.

Dem steigenden Gewaltpotential von Kindern und Jugendlichen durch die Förderung von Mitgefühl entgegenwirken – mit diesem Ansatz möchte Prof. Dr. Elisabeth Naurath die Religionspädagogik weiterentwickeln. Für die wissenschaftliche Entfaltung dieser Idee in ihrer Habilitationsschrift erhielt die Professorin vom Institut für Evangelische Theologie der Universität Osnabrück nun in Augsburg den Hanna-Jursch-Preis, den der Rat der Evangelischen Kirchen in Deutschland (EKD) vergibt. Die Arbeit sei ein »innovativer Beitrag in der Debatte zur Überwindung der Gewalt mit großer praktischer Relevanz«, so die Begründung des höchsten Gremiums des deutschen Protestantismus.

Die 1965 geborene Bayerin hat in München, Göttingen und Heidelberg evangelische Theologie studiert. Nach einigen Jahren zwischen Uni und Praxis wurde sie 1999 auf Grund einer Arbeit über Krankenhausseelsorge (»Seelsorge als Leibsorge«) in Augsburg promoviert. Nachdem sie 2006 ihre Lehrbefugnis erhielt und bis 2007 ihr zweites Theologisches Examen absolvierte, erhielt sie einen Ruf nach Osnabrück. Nach der kurzen Vertretung des Lehrstuhls übernahm sie im März dieses Jahres die Professur für Praktische Theologie und Religionspädagogik.

Benannt ist der mit 5.000 Euro dotierte Preis nach der 1902 geborenen Hanna Marie Margarete Jursch, die sich 1934 als erste Theologin an einer deutschen Universität habilitierte. »Die Verleihung des Hanna-Jursch-Preises ist eine tolle Anerkennung meiner Arbeit«, erklärt Naurath. »Sie bedeutet für mich eine öffentlichkeitswirksamere Aufnahme des Themas ›Förderung von Mitgefühl‹ als zukunftsweisende Möglichkeit der Gewaltprävention.«

Institutsdirektor Prof. Dr. Arnulf von Scheliha freut die Auszeichnung der neuen Professorin. »Wir hoffen Frau Naurath auch an unserem Institut den Raum für ihre Ideen und Forschungsansätze geben zu können, damit sie weiterhin so hervorragende Arbeit leisten kann.«

Weitere Informationen

Prof. Dr. Elisabeth Naurath,Institut für Evangelische Theologie,
Fachbereich Erziehungs- und Kulturwissenschaften, Universität Osnabrück,
Neuer Graben 39, 49069 Osnabrück,
Telefon +49 541 969 4274,
Fax +49 541 969 4772,
enaurath@uni-osnabrueck.de