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Pressemeldung

Nr. 62 / 2006

16. März 2006 : Experte für die Historie des Auswärtigen Amtes - Geschichtswissenschaftler Dr. Döscher wird Honorarprofessor an der Uni

Er gilt als ausgewiesener Experte für die Geschichte des Auswärtigen Amtes. So hat der Osnabrücker Historiker Dr. Hans-Jürgen Döscher erst vor kurzem mit einer Publikation über ehemalige Nationalsozialisten im Auswärtigen Dienst während der fünfziger und sechziger Jahre international für Aufsehen gesorgt. Nun wurde er zum Honorarprofessor an der Universität Osnabrück berufen. Das vom Fachbereich Kultur- und Geowissenschaften zu seiner Bestellung eingeleitete Verfahren ist mittlerweile abgeschlossen. »Wir freuen uns sehr, einen so renommierten Kollegen als Honorarprofessor gewonnen zu haben«, so der Studiendekan des Fachbereichs, Prof. Dr. Joachim Härtling.

Döscher, 1943 geboren in Eberswalde bei Berlin, studierte die Fächer Geschichte, Politikwissenschaft, Romanistik und Pädagogik in Hamburg und Bordeaux. In seiner 1986 abgeschlossenen Doktorarbeit befasste er sich mit der Einflussnahme der SS auf die Außenpolitik im »Dritten Reich« und dem Völkermord an den Juden im Zweiten Weltkrieg. 1974 begann er seine Laufbahn im höheren Schuldienst. Heute ist er Studiendirektor und Fachberater für Geschichte bei der Landesschulbehörde. Darüber hinaus vertrat Döscher seit 1995 das Fach Neueste Geschichte als Lehrbeauftragter an der Universität Osnabrück. In seinen Publikationen hat er sich besonders mit dem Antisemitismus und der Außenpolitik zwischen 1871 und 1945 beschäftigt. Darüber hinaus gehören seit langem Probleme der Kontinuität und Diskontinuität in den Anfängen der Bundesrepublik Deutschland zu seinen Forschungsschwerpunkten.

Weitere Informationen

Prof. Dr. Joachim Härtling, Universität Osnabrück,
Fachbereich Kultur- und Geowissenschaften,
Seminarstraße 19a/b, 49069 Osnabrück,
Tel.+49 541 969 4273; Fax +49 541 969 4397,
jhaertli@uni-osnabrueck.de