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Pressemeldung

Nr. 103 / 2008

17. April 2008 : Europarecht in Dallas (Texas) - Uni Osnabrück: Jurastudierende plädierten beim Regionalfinale des European Law Moot Court (ELMC) in den Vereinigten Staaten

Die Studierenden der Southern Methodist University (SMU) in Dallas staunten nicht schlecht, als ungefähr fünfzig Kommilitonen aus Europa ihre Hörsäle zu Gerichtssälen umfunktionierten. Anlass war das Regionalfinale der European Law Moot Court Competition (ELMC), das vor kurzem an der Dedman Law School der SMU stattfand. Neben elf Teams von anderen europäischen Universitäten, wie Leiden, Stockholm und Paris II, hatte sich auch eine Mannschaft des Fachbereichs Rechtswissenschaften der Universität Osnabrück dafür qualifiziert.

Die Studierenden der Southern Methodist University (SMU) in Dallas staunten nicht schlecht, als ungefähr fünfzig Kommilitonen aus Europa ihre Hörsäle zu Gerichtssälen umfunktionierten. Anlass war das Regionalfinale der European Law Moot Court Competition (ELMC), das vor kurzem an der Dedman Law School der SMU stattfand. Neben elf Teams von anderen europäischen Universitäten, wie Leiden, Stockholm und Paris II, hatte sich auch eine Mannschaft des Fachbereichs Rechtswissenschaften der Universität Osnabrück dafür qualifiziert.

Der European Law Moot Court existiert seit mehr als 20 Jahren und ist mittlerweile die größte und bekannteste Veranstaltung dieser Art zum Europarecht. »Hier werden fiktive europarechtliche Streitigkeiten als simulierte Gerichtsverhandlung ausgetragen, in der die teilnehmenden Teams in der Rolle von Anwälten die Parteien eines Rechtsstreits vor dem Europäischen Gerichtshof vertreten«, erklärt der Osnabrücker Rechtswissenschaftler Prof. Dr. Oliver Dörr. Die Verfahrenssprachen sind Englisch und Französisch.

Nachdem die Osnabrücker Julia Albert, Daniel Graske, Jan-Bernd Seeger und Eva-Maria Tieke im November 2007 einen Kläger- und einen Beklagtenschriftsatz eingereicht hatte, kam Mitte Januar 2008 die freudige Nachricht, dass man es von 83 teilnehmenden Universitäten unter die besten 48 geschafft hatte. Damit hatten die Osnabrücker ein Ticket für eines der vier Regionalfinals gelöst. Statt nach Maribor/Slowenien, Valencia oder Bangor/Wales, wo die anderen drei Veranstaltungen stattfanden, ging es für sie nach Dallas/Texas.

Insbesondere die fremden Verfahrenssprachen stellten eine ernstzunehmende Herausforderung dar. Hierbei konnten die Teilnehmer auf die Unterstützung von Prof. Dörr und seinen Mitarbeitern zurückgreifen, die sich bereitwillig als »Proberichter« zur Verfügung stellten und die Teilnehmer durch kritische Nachfragen auf ihre Plädoyers vorbereiteten. Der Wettbewerb begann im Bankettsaal der Dedman Law School mit Begrüßungen sowie Erläuterungen durch den Dekan und durch den Generalsekretär der veranstaltenden European Law Moot Court Society, William Valasidis. Nach der Vorrunde konnten vier Teams in die Zwischenrunde am Samstagmorgen weiterkommen. Die Osnabrücker verfehlten knapp den Einzug. Im Finale setzte sich die Universität Heidelberg gegen die Mannschaft der City University London durch und darf somit am All European Final im Europäischen Gerichtshof in Luxemburg teilnehmen. Dörr: »Die Teilnahme am ELMC war sowohl im Hinblick auf Rechts- als auch auf die Fremdsprachen- und Rhetorikkenntnisse für jeden der Osnabrücker Studenten eine großartige Erfahrung und hat ihnen zahlreiche neue Kontakte in Europa und den Vereinigten Staaten beschert. Jedem am Europarecht interessierten Studenten, der zumindest gute Kenntnisse der englischen Sprache aufweist, kann eine Teilnahme daher nur empfohlen werden.«

Weitere Informationen

Prof. Dr. Oliver Dörr, Universität Osnabrück,
Fachbereich Rechtswissenschaften,
Katharinenstraße 24, 49069 Osnabrück,
Telefon: +49 541 969 6051, Fax +49 541 969 6049,
odoerr@uni-osnabrück.de