Nr. 48 / 2010

05. Februar 2010 : Erster Master-Jahrgang für das Lehramt feierlich verabschiedet - Universität Osnabrück feiert den Erfolg von Lehramtsstudierenden aus zwei unterschiedlichen Studiensystemen

Die Reform der Lehramts-Studiengänge und ihre Einbettung in die Bachelor-Master-Struktur erfolgte an der Universität Osnabrück erstmals zum Wintersemester 2004/2005. Nun wurden die ersten Absolventinnen und Absolventen feierlich verabschiedet.

Die Reform der Lehramts-Studiengänge und ihre Einbettung in die Bachelor-Master-Struktur erfolgte an der Universität Osnabrück erstmals zum Wintersemester 2004/2005. Nun wurden die ersten Absolventinnen und Absolventen feierlich verabschiedet.

Dass dieser Umstellungsprozess weder für die Universität noch für die Studierenden dieses ersten Jahrgangs ein einfacher und routinierter »Durchlauf« bedeutete, dies wurde in den verschiedenen Ansprachen anlässlich der Master-Verabschiedungsfeier deutlich, die von Prof. Dr. Martina Blasberg-Kuhnke, Vizepräsidentin für Studium und Lehre, Prof. Dr. Ingrid Kunze, Vorsitzende des Vorstandes des Zentrums für Lehrerbildung, sowie Eva-Maria Uchtmann, Absolventin des Studiengangs, gehalten wurden.

Eine Woche zuvor wurden in der schon traditionellen Kooperation des Fachbereiches Erziehungs- und Kulturwissenschaften mit dem Niedersächsischen Landesamt für Lehrerbildung und Schulentwicklung (NiLS) die Studierenden feierlich verabschiedet, die noch durch einen früheren Studienbeginn ein Staatsexamen nach dem vorangegangenen Studiengangsmodell absolviert haben. Auch die Bewältigung eines auslaufenden Studiengangs, der keine neuen Studierenden aufnimmt, bringt für Lehrende wie für Studierende besondere Rahmenbedingungen mit sich. So verband sich mit der Übergabe der Zeugnisse durch den Dekan, Prof. Dr. Peter Elflein, und den Leiter der Osnabrücker Außenstelle des NiLS, Rudolf Remark, auch Wehmut bezüglich der geringer werdenden Prüfungsfälle in dieser alten Form des Studienabschlusses.

»Die Studierenden und Absolventen der alten Studiengänge befinden sich angesichts der Diskussionen um die laufenden Studienreformen in der Regel weniger im Blickpunkt. Umso mehr freut es mich, dass sie an der Universität Osnabrück einen würdigen Abschied bekommen, der sichtlich auf großen Zuspruch stößt. Die Universität Osnabrück wird den ehemaligen Studierenden in guter Erinnerung bleiben«, so Elflein. »Dass die Feiern getrennt stattfanden«, so Blasberg-Kuhnke, »hatte eigentlich ganz praktische Gründe. Trotzdem kommt darin auch zum Ausdruck, dass die Universität viel stärker in die Verantwortung der Lehrerausbildung getreten ist und die direkte staatliche Verantwortung an mancher Stelle abgelöst hat. Wir sehen darin eine Chance, vor Ort und mit eigenem Profil die Erste Phase der Lehrerausbildung qualitativ zu verbessern.«