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Pressemeldung

Nr. 117 / 2007

30. April 2007 : »Er geht zwar, aber er verschwindet nicht« - Uni Osnabrück: Prof. Mössner mit Feierstunde in den Ruhestand verabschiedet

»Der Abschied von einer langen und wichtigen Arbeit ist immer mehr traurig als erfreulich«, heißt es bei Friedrich Schiller. »Eine Abschiedsvorlesung hat immer etwas Erfreuliches. Ist sie gut – so trägt sie zu einem gelungenen Abend bei. Ist sie schlecht – so ist es gut, dass der Professor geht!«, so die einleitenden Worte Prof. Dr. Jörg-Manfred Mössners von der Universität Osnabrück, der sich vor kurzem in der Aula des Schlosses von Kollegen und Studierenden mit einer letzten Vorlesung verabschiedete.

»Der Abschied von einer langen und wichtigen Arbeit ist immer mehr traurig als erfreulich«, heißt es bei Friedrich Schiller. »Eine Abschiedsvorlesung hat immer etwas Erfreuliches. Ist sie gut – so trägt sie zu einem gelungenen Abend bei. Ist sie schlecht – so ist es gut, dass der Professor geht!«, so die einleitenden Worte Prof. Dr. Jörg-Manfred Mössners von der Universität Osnabrück, der sich vor kurzem in der Aula des Schlosses von Kollegen und Studierenden mit einer letzten Vorlesung verabschiedete.

Trotz einer sehr gelungenen und unterhaltsamen Abschiedsvorlesung überwog die Trauer über die Emeritierung des Wissenschaftlers. »Mit Prof. Mössner verlässt ein national und international hoch angesehener Wissenschaftler die Universität Osnabrück. Seine Beliebtheit unter Kollegen und Studierenden wurde durch die bis auf den letzten Platz gefüllte Aula zum Ausdruck gebracht«, so der Dekan des Fachbereichs Rechtswissenschaften, Prof. Dr. Martin Schmidt-Kessel.

Der Präsident der Universität Osnabrück, Prof. Dr.-Ing. Claus Rollinger, betonte, wie sehr Mössner das Gesicht der Universität Osnabrück entscheidend geprägt habe: Seit 1983 hatte er die Professur für Öffentliches Recht und Steuerrecht inne. Bereits drei Jahre später gründete Mössner das Institut für Finanz- und Steuerrecht, welches er über viele Jahre als Direktor leitete. Darüber hinaus rief der Rechtswissenschaftler 1992 den weltweit ersten postgradualen Studiengang Steuerwissenschaften mit dem Titel »LL.M. Taxation« ins Leben.

Die Laudatoren Prof. Dr. Frans Vanistendael (Universität Leuven) und der Heidelberger Steuerexperte und Osnabrücker Ehrendoktor Prof. Dr. Dr. h.c. Paul Kirchhof dankten Mössner für die hervorragende und konstruktive Zusammenarbeit , wobei Kirchhof ihn als »Standortvorteil« Osnabrücks bezeichnete.

Das Thema der Abschiedsvorlesung überraschte die Zuhörer. Von einem zu erwartenden steuerrechtlichen Thema nahm Mössner Abstand, um seine Gäste zu »verschonen«. Obgleich seiner Leidenschaft für das Steuerrecht wählte der Wissenschaftler die »Juristenausbildung im Zeichen der Globalisierung« als Thema. Seine Vorlesung zeichnete die Entwicklungen des Bologna-Prozesses kritisch nach. Dabei trat der Redner entschieden für eine Verkürzung des Grundstudiums mit anschließender Spezialisierung ein, was für viele Diskussionen bei dem anschließenden Empfang im Foyer des Schlosses sorgte.

»Ein Mensch mit großer Brillanz, lang gelagert, ausgereift, mit einem herrlichen Bukett, welches eindringlich ist, ohne aufdringlich zu sein. Er ist komplex, ohne kompliziert zu sein und verschafft sich so Eindruck. Er hat einen langen Abgang, der Geschmack hallt nach und entfaltet sich so zu voller Opulenz! Er geht zwar, aber er verschwindet nicht!«, so die Worte von Prof. Dr. Heike Jochum, die im vergangenen Jahr als Nachfolgerin Mössners die Leitung des Instituts für Finanz- und Steuerrecht übernommen hat.

Fotos und weitere Informationen auf der Homepage des Instituts für Finanz- und Steuerrecht: www.instfsr-os.de

Weitere Informationen

Sebastian Müller, Universität Osnabrück,
Fachbereich Rechtswissenschaften,
Institut für Finanz- und Steuerrecht,
Martinistraße 10, 49069 Osnabrück,
Telefon: +49 541 969 6168, Fax. +49 541 969 6167,
instfsr@uni-osnabrueck.de
www.instfsr-os.de