Nr. 365 / 2006

28. Dezember 2006 : Engagiert in Lehre und Forschung - Uni Osnabrück verabschiedete vor kurzem Prof. Dr. Manstetten in den Ruhestand

Prof. Dr. Rudolf Manstetten hat sich um den Aufbau der Lehreinheit Gesundheitswissenschaften an der Universität Osnabrück verdient gemacht. Vor kurzem wurde der Wissenschaftler in den Ruhestand verabschiedet.

Prof. Dr. Rudolf Manstetten hat sich um den Aufbau der Lehreinheit Gesundheitswissenschaften an der Universität Osnabrück verdient gemacht. Vor kurzem wurde der Wissenschaftler in den Ruhestand verabschiedet.

Die Ausbildung von Gesundheits-, Pflege- und Kosmetologielehrern liegt Manstetten besonders am Herzen. Gemessen an der Zahl der Studierenden zählt dieser Studiengang inzwischen zu den größten im Bundesgebiet. »Ich glaube, dass für die Absolventen auch in Zukunft hervorragende Beschäftigungsperspektiven bestehen«, so der Wissenschaftler an der Universität Osnabrück. Dies gilt auch für den von Manstetten mit konzipierten und vor zwei Jahren neu eingerichteten Masterstudiengang für die Fachrichtungen Elektro- und Metalltechnik.

Manstetten wurde 1941 in Geilenkirchen bei Aachen geboren. Von 1962 bis 1967 studierte er Wirtschafts- und Sozialwissenschaften an der Universität zu Köln, wo er seinen Abschluss als Diplom-Handelslehrer machte und anschließend zum Dr. rer. pol. promovierte. In den folgenden Jahren arbeitete er an der Universität zu Köln und nahm zwischenzeitlich eine Lehrtätigkeit an einer berufsbildenden Schule wahr. 1982 erfolgte die Habilitation über ein Thema zur empirischen Unterrichtsforschung im Fach Berufs- und Wirtschaftspädagogik. 1984 wurde er auf die Professur für Berufs- und Wirtschaftspädagogik an die Universität Osnabrück berufen.

Schwerpunkte der Forschung sind für Manstetten Kommunikation und Interaktion in beruflichen Lehr- und Lernsituationen, Gesundheitsförderung, Begabtenförderung in der beruflichen Bildung sowie Fragen der Lehrerbildung und Fachdidaktik. Zu diesen und weiteren Themen, insbesondere zu aktuellen Fragen der schulischen und betrieblichen Berufsbildung, hat Manstetten zahlreiche Publikationen veröffentlicht.

Darüber hinaus war Manstetten nicht nur in verschiedenen überregionalen Gremien und Ausschüssen der Berufsbildung tätig. Er hat auch auf regionaler Ebene stets enge Kontakte zu beruflichen Bildungseinrichtungen, insbesondere zu den berufsbildenden Schulen, gepflegt. Ein Beleg dafür sind nicht zuletzt die von ihm seit mehr als 20 Jahren anlässlich der Schulpraktika der Studierenden durchgeführten Mentorentreffen, die zunehmend eine positive Resonanz bei den Beteiligten gefunden haben.