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Pressemeldung

Nr. 195 / 2006

13. Juli 2006 : Ein Labyrinth, um zu sich selber zu finden - Osnabrücker Kunststudierende arbeiteten erneut im NLKH

Die Idee ist es, Patienten des Niedersächsischen Landeskrankenhauses Osnabrück (NLKH) die Möglichkeit zu geben, innerlich zu sich selber zu finden. Im so genannten Sinnesgarten wurde dafür ein umfangreiches Wegesystem aufgebaut. Die Idee zu dem Labyrinth hatten die Kunststudentinnen Anna Duthie und Insa König von der Universität Osnabrück, die im Rahmen ihres Studiums schon mehrfach in der Kunsttherapie des NLKH Projekte durchführten.

Die Idee ist es, Patienten des Niedersächsischen Landeskrankenhauses Osnabrück (NLKH) die Möglichkeit zu geben, innerlich zu sich selber zu finden. Im so genannten Sinnesgarten wurde dafür ein umfangreiches Wegesystem aufgebaut. Die Idee zu dem Labyrinth hatten die Kunststudentinnen Anna Duthie und Insa König von der Universität Osnabrück, die im Rahmen ihres Studiums schon mehrfach in der Kunsttherapie des NLKH Projekte durchführten.

Die Planung des rund 200 Meter langen Labyrinth-Weges nahm sehr viel Zeit in Anspruch. »So mussten beispielsweise die Gegebenheiten vor Ort und die finanziellen Möglichkeiten immer wieder mit künstlerischen Ideen abgestimmt und auf eine Realisierbarkeit überprüft werden«, erklärt die Kunsttherapeutin Katja Watermann von der Universität Osnabrück. Im Sommersemester 2005 konnte mit dem Bau begonnen werden. Da es in diesem Kunstprojekt mit Patienten nicht um eine reine Ausführung einer vorgegebenen Arbeit gehen sollte, wurde besonderer Wert auf die Förderung von Kreativität und Sozialverhalten sowie auf das Trainieren von Durchhaltevermögen gelegt.

An der baulichen Umsetzung waren viele Personen beteiligt. Darunter die Patienten Harald Wohlert und Ralf Möser sowie Mitarbeiter der Gärtnerei des Hauses unter der Leitung von Martin Lüchtefeld. Vor zwei Monaten konnte auch die Berufsbildende Schule in Haste als Kooperationspartner gewonnen werden. 20 Berufsschüler kamen mit ihrem Lehrer Hendrik Leewe in den Sinnesgarten, um wichtige praktische Grundlagen für ihren späteren Beruf zu erlernen und gemeinsam mit Studierenden und Patienten zu pflastern, Zement anzumischen und Steine zu verlegen.

Die Möglichkeit, dass Studierende des Fachgebiets Kunst/Kunstpädagogik in der Kunsttherapie des NLKH ein Praktikum absolvieren und sich in Form von Projekten engagieren können, gehört zum festen Angebot ihres Studiums. Durch die Leiterin der Kunsttherapie Katja Watermann, die parallel Kunsttherapie im Fachgebiet Kunst/Kunstpädagogik an der Universität Osnabrück lehrt, können die Studierenden gleichzeitig Theorie und Praxis erlernen und erfahren. So entwickeln sie beispielsweise in den Seminaren eigene Ideen für Projekte in der Kunsttherapie des NLKH. Unter Anleitung erarbeiten sie dann Methoden und Konzepte, wie sie diese Projekte mit den unterschiedlichen Zielgruppen umsetzen können. Watermann: »Auf diese Weise erhalten die Studentinnen und Studenten schon während des Studiums die Möglichkeit, ihre Kenntnisse praktisch zu überprüfen und damit auch ihren Berufsvorstellungen näher zu kommen.«

Weitere Informationen

Katja Watermann, Niedersächsisches Landeskrankenhaus Osnabrück,
Knollstraße 31, Raum E 113,
D-49088 Osnabrück,
Tel. +49 541 313 862, Fax +49 541 313 209