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Pressemeldung

Nr. 379 / 2009

20. November 2009 : Ehrendoktor der Universität Riga - Leistungen des Osnabrücker Literaturwissenschaftlers Klaus Garber gewürdigt

Eine hohe Auszeichnung für den Literaturwissenschaftler der Universität Osnabrück, Prof. em. Dr. Dr. h.c. Klaus Garber: Der langjährige Direktor des Instituts für Kulturgeschichte der Frühen Neuzeit erhielt im September einen Ehrendoktor der Staatlichen Universität Lettlands zu Riga. Garber hat seit 1984 in den baltischen Bibliotheken und Archiven in Riga, Tallinn (Reval) und Tartu (Dorpat) geforscht. Die nun verliehene Ehrendoktorwürde ist die Anerkennung für seine Bemühungen um den Erhalt des baltischen Kulturguts.

Eine hohe Auszeichnung für den Literaturwissenschaftler der Universität Osnabrück, Prof. em. Dr. Dr. h.c. Klaus Garber: Der langjährige Direktor des Instituts für Kulturgeschichte der Frühen Neuzeit erhielt im September einen Ehrendoktor der Staatlichen Universität Lettlands zu Riga. Garber hat seit 1984 in den baltischen Bibliotheken und Archiven in Riga, Tallinn (Reval) und Tartu (Dorpat) geforscht. Die nun verliehene Ehrendoktorwürde ist die Anerkennung für seine Bemühungen um den Erhalt des baltischen Kulturguts.

Im Mittelpunkt der Arbeit Prof. Garbers stand die Rekonstruktion der bedeutendsten baltischen Bibliothek, der im Zeitalter der Reformation gegründeten Stadtbibliothek zu Riga. Sie wurde beim Überfall auf die Sowjetunion im Juni 1941 von deutschen Truppen zerstört. Die in Safes geborgenen Zimelien, Handschriften und Bücher wurden von Garber beschrieben und in den Kontext der baltischen Buch-, Bibliotheks- und Kulturgeschichte gestellt. Sein dem Thema gewidmetes Buch trägt den Titel »Schatzhäuser des Geistes. Alte Bibliotheken und Büchersammlungen im Baltikum« und ist 2007 im Böhlau-Verlag in der von ihm gemeinsam mit Prof. Dr. Axel Walter herausgegebenen Reihe »Aus Bibliotheken, Archiven und Museen Mittel- und Osteuropas« als Band 3 erschienen.

Garber wurde 1937 in Hamburg geboren. 1975 übernahm er die Professur für Literaturtheorie und Geschichte der Neueren Literatur an der Universität Osnabrück. Als Direktor des Instituts für Kulturgeschichte der Frühen Neuzeit verhalf er Osnabrück zu internationaler Anerkennung und schärfte so das Profil der Universität als Forschungsstandort. Daneben gelang es ihm, umfangreiche Fördermittel für die Forschung einzuwerben, so auch Gelder in Millionenhöhe von der VolkswagenStiftung und dem Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur. Anlässlich der Emeritierung Prof. Garbers ehrte ihn die Universität Osnabrück mit einer Feierstunde im Jahr 2004. Er trägt darüber hinaus auch den Ehrendoktortitel seiner Heimatstadt Hamburg.

Weitere Informationen

Prof. em. Dr. Dres. h.c. Klaus Garber, Universität Osnabrück,
Fachbereich Sprach- und Literaturwissenschaft,
Neuer Graben 40, D-49069 Osnabrück,
Tel. +49 541 969 4167, Fax +49 541 969 4875,
klaus.garber@uni-osnabrueck.de