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Pressemeldung

Nr. 342 / 2007

22. November 2007 : Ehe, Haus, Familie um 1800 - Uni Osnabrück lädt zu Workshop ein

Wie wurde es gesehen, das Leben in den Haushalten und Familien um 1800? Dieser Frage geht ein Workshop »Ehe. Haus. Familie. Konzepte und Inszenierungen häuslichen Lebens 1750-1820« an der Universität Osnabrück nach. »Am 14. Dezember, von 8.30 bis 18 Uhr, wollen wir diskutieren, wie sozialer Wandel in den Familien wahrgenommen wurde und neue Handlungsoptionen eröffnete«, erklärt die Historikerin Dr. Inken Schmidt-Voges. Der Workshop findet statt im Zimeliensaal der Universitätsbibliothek Osnabrück, Alte Münze 16/Kamp. Anmeldung bis 25. November unter E-Mail: tminnich@uni-osnabrueck.de, Gebühr: 15 Euro (inkl. Imbiss). Die Tagung wird gefördert von der Fritz-Thyssen-Stiftung.

Wie wurde es gesehen, das Leben in den Haushalten und Familien um 1800? Dieser Frage geht ein Workshop »Ehe. Haus. Familie. Konzepte und Inszenierungen häuslichen Lebens 1750-1820« an der Universität Osnabrück nach. »Am 14. Dezember, von 8.30 bis 18 Uhr, wollen wir diskutieren, wie sozialer Wandel in den Familien wahrgenommen wurde und neue Handlungsoptionen eröffnete«, erklärt die Historikerin Dr. Inken Schmidt-Voges. Der Workshop findet statt im Zimeliensaal der Universitätsbibliothek Osnabrück, Alte Münze 16/Kamp. Anmeldung bis 25. November unter E-Mail: tminnich@uni-osnabrueck.de, Gebühr: 15 Euro (inkl. Imbiss). Die Tagung wird gefördert von der Fritz-Thyssen-Stiftung.

Untersucht werden soll der fundamentale Wandlungsprozess im späten 18. Jahrhundert mit neuen kulturhistorischen Methoden. »In dieser Zeit bildeten sich die zentralen Ideen von Familie für die moderne Gesellschaft aus, die auch die gegenwärtigen familienpolitischen Debatten prägen«, so Schmidt-Voges. Während die Zeit von 1750 bis 1820 bisher entweder aus der Perspektive des »Auslaufens« vormoderner bzw. des »Entstehens« moderner Familien- und Haushaltskonzepte betrachtet wurde, nimmt die Tagung ganz konsequent diese Phase der Transformation in den Blick. Sie fragt aus der Akteursperspektive nach Gleichzeitigkeiten und Ungleichzeitigkeiten, nach Konkurrenzen, Kompetenzen und Dynamiken im Verhältnis von »Ehe«, »Haus« und »Familie« zueinander. Forschungsleitende Fragen dazu sind etwa: Wie lassen sich im Sprechen und Handeln bestimmte Rezeptionen dieser Konzepte feststellen? Sind sie kategorisch oder funktional? Sind sie umfassend oder segmentär? In welchen Medien lassen sie sich verorten? Schmidt-Voges: »Dass die Bearbeitung dieser Fragen nicht ohne eine sozialhistorische Verankerung und geschlechtergeschichtliche Perspektive auskommt, ist selbstverständlich.«

Die Tagung wird von jungen Nachwuchswissenschaftlerinnen und –wissenschaftlern unterschiedlicher Disziplinen getragen, die sich aktuell in ihrer Promotion oder PostDoc-Projekt mit familienhistorischen Fragen auseinandersetzen. Ein besonderes Charakteristikum ist die starke Präsenz von Forscherinnen und Forschern aus Ostmitteleuropa, die bisher in der historischen Familienforschung kaum berücksichtigt wurden.

Weitere Informationen

Dr. Inken Schmidt-Voges, Universität Osnabrück,
Fachgebiet Geschichte der Frühen Neuzeit,
Neuer Graben 19-21, 49069 Osnabrück,
Tel.: +49 541 969 4383, Fax.: +49 541 969 4898,
inken.schmidt-voges@uni-osnabrueck.de