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Pressemeldung

Nr. 139 / 2009

22. April 2009 : Die Scharia und westliche Rechtsvorstellungen - Uni Osnabrück: Antrittsvorlesung von Prof. Dr. Bülent Ucar

Der Normenkatalog der islamischen Scharia wird von vielen als unvereinbar mit westlichen Grundrechtsvorstellungen betrachtet. Darüber hinaus bilden die rigiden Regeln und Vorschriften der Scharia auch eine Herausforderung für die islamische Religionspädagogik. Im Rahmen der Ringvorlesung »Islamische Religionspädagogik« wird am Freitag, 24. April, Prof. Dr. Bülent Ucar in seiner Antrittsvorlesung an der Universität Osnabrück auf dieses Thema eingehen.

Der Normenkatalog der islamischen Scharia wird von vielen als unvereinbar mit westlichen Grundrechtsvorstellungen betrachtet. Darüber hinaus bilden die rigiden Regeln und Vorschriften der Scharia auch eine Herausforderung für die islamische Religionspädagogik. Im Rahmen der Ringvorlesung »Islamische Religionspädagogik« wird am Freitag, 24. April, Prof. Dr. Bülent Ucar in seiner Antrittsvorlesung an der Universität Osnabrück auf dieses Thema eingehen. Die interessierte Öffentlichkeit ist zu dem Vortrag um 19 Uhr im Schloss-Hauptgebäude, Raum 15/211, herzlich eingeladen.

Ucar, geboren 1977 in Oberhausen, studierte Rechtswissenschaften und Islamwissenschaft an den Universitäten Bochum und Bonn und unterrichtete von 2002 bis 2005 Islamische Unterweisung und Islamkunde an verschiedenen Schulen. Er war pädagogischer Mitarbeiter im Landesinstitut für Schule in Soest und im Ministerium für Schule und Weiterbildung in Nordrhein-Westfalen und hat seit Oktober 2007 die Professur für Islamische Religionspädagogik an der Universität Osnabrück inne. In seinem Vortrag wird er insbesondere auf Probleme einer modernen islamischen Religionspädagogik und die Kompatibilität von Islam und Demokratie eingehen. »Es ist mir wichtig, deutlich zu machen, dass der Islam und die Anhänger dieser Religion gläubige Muslime und gute Demokraten zugleich sein können«, so der Wissenschaftler.

Seit dem Wintersemester 2007/2008 werden an der Universität Osnabrück im Master-Studiengang islamische Religionslehrer für Grund-, Haupt- und Realschulen ausgebildet. Es handelt sich um einen Ergänzungsstudiengang mit einem viersemestrigen, modularisierten Präsenzstudium. Mit dem Abschluss erweitern Lehrerinnen und Lehrer ihre bereits erworbene Lehrbefähigung um das Fach »Islamischer Religionsunterricht«.

Die Ringvorlesung führt die Veranstaltung aus dem Wintersemester unter derÜberschrift »Islam in Deutschland zwischen Anspruch und Integration:Selbstwahrnehmungen und Außensichten II« fort. Insgesamt sind elf Vorträge geplant. Nähere Informationen unter: www.islamische-religionspaedagogik.uni-osnabrueck.de/files/ProgrammSommer2009.pdf

Weitere Informationen

Dekan Prof. Dr. Peter Elflein, Universität Osnabrück,
Fachbereich Erziehungs- und Kulturwissenschaften,
Tel. +49 541 969 4452,
peter.elflein@uni-osnabrueck.de
www.islamische-religionspaedagogik.uni-osnabrueck.de/files/ProgrammSommer2009.pdf