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Pressemeldung

Nr. 219 / 2008

10. Juli 2008 : Didaktisch besonders wertvoll - Uni Osnabrück vergab Hans Mühlenhoff-Preis für gute Lehre an Biologen

Er ist es, der, laut Votum der Studierenden, in diesem Jahr an der Universität Osnabrück am besten lehrt: Juniorprofessor Dr. Till Eggers vom Fachbereich Biologie/Chemie wurde am Donnerstag mit dem Hans-Mühlenhoff-Preis für gute Lehre ausgezeichnet. Die neun Studierenden als Mitglieder der Jury zeichneten den Wissenschaftler als primus inter pares unter 23 nominierten Wissenschafterinnen und Wissenschaftlern aus. Eggers erhielt den vom Kaufmann und Mäzen Dr. h.c. Hans Mühlenhoff mit 3000 Euro dotierten Preis.

Er ist es, der, laut Votum der Studierenden, in diesem Jahr an der Universität Osnabrück am besten lehrt: Juniorprofessor Dr. Till Eggers vom Fachbereich Biologie/Chemie wurde am Donnerstag mit dem Hans-Mühlenhoff-Preis für gute Lehre ausgezeichnet. Die neun Studierenden als Mitglieder der Jury zeichneten den Wissenschaftler als primus inter pares unter 23 nominierten Wissenschafterinnen und Wissenschaftlern aus. Eggers erhielt den vom Kaufmann und Mäzen Dr. h.c. Hans Mühlenhoff mit 3000 Euro dotierten Preis.

Vor wenigen Tagen hat der Wissenschaftsrat deutlich gemacht, dass die deutschen Hochschulen die Qualität der Lehre nachhaltig verbessern müssen, wollen sie international nicht ins Abseits geraten. In diesem Sinne sei die Etablierung des Hans Mühlenhoff-Preises für gute Lehre beispielhaft, so der zuständige Osnabrücker Vizepräsident Prof. Dr. Thomas Vogtherr. Und Universitätspräsident Prof. Dr.-Ing. Claus Rollinger fügt hinzu: »Wir wollen die hohe Bedeutung guter Lehre universitätsweit ins Bewusstsein rufen.« In den vergangenen Monaten hatten die Studierenden Zeit, eine Lehrkraft aus der Gruppe der Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler oder der Professorinnen und Professoren vorzuschlagen. Kriterien für die Auswahl: Strukturierung der Lehrveranstaltung, Aktualität der Lehrinhalte, Darstellung komplizierter Sachverhalte, Verbindung mit der Forschung, aber auch Pünktlichkeit, Termindisziplin und gute Erreichbarkeit. Im vergangenen Jahr wurde der Politikwissenschaftler Eike Hornig mit dem erstmalig vergebenen Preis ausgezeichnet.

Till Eggers, geboren 1970 in Bremen, studierte von 1991 bis 1997 Biologie an der Friedrich Schiller Universität Jena und an der University of North Wales in Bangor. In seiner Promotion am Imperial College London befasste er sich bis 2004 mit der Frage, mit welchen biologisch, chemischen Mechanismen Bodenorganismen das Zusammenspiel zwischen Pflanzen und ihren oberirdisch lebenden Feinden, wie etwa pflanzenfressenden Insekten, beeinflussen. Eng mit dieser Frage verbunden, sind auch Fragen, die den globalen Wandel und seine Folgen betreffen. Welche Konsequenzen hat beispielsweise der vom Menschen verursachte Rückgang der Artenvielfalt von Bodenorganismen auf Pflanzen und die mit ihnen assoziierten Tiere? Und wie wirkt sich die Zunahme von globaler Klimaveränderung auf das, durch die Evolution präzise abgestimmte Zusammenspiel zwischen Pflanzen, Tieren und Mikroorganismen aus? Besonders letzteres Thema ist für den Wissenschaftler ein zentrales Arbeitsgebiet, das er während seiner PostDoc Zeit in Osnabrück und inzwischen als Juniorprofessor für Experimentelle Ökologie bearbeitet. »Mich interessiert einfach, wie die Lebewesen dieses Planeten, also die Bakterien, Pilze, Pflanzen und Tiere, durch ihr Zusammenwirken die Vitalfunktionen der Ökosysteme und damit unserer Erde regulieren.«

Ebenfalls nominiert und mit einer Urkunde ausgezeichnet wurden: Merten Haring, Dr. Maria Kreiner (Fachbereich Sozialwissenschaften); Friederike von Behren (Fachbereich Kultur- und Geowissenschaften); Nora Schulze, Dr. Christoph Sturm (Fachbereich Erziehungs- und Kulturwissenschaften); Prof. Dr. Michael Rohlfing (Fachbereich Physik), Juniorprofessor Dr. Sigrid Knust, Juniorprofessor Dr. Oliver Röndigs (Fachbereich Mathematik/Informatik); Dr. Annette Clamor, Dr. Mark-Georg Dehrmann, Prof. Dr. Thomas Kullmann, Prof. Dr. Christina Meckelnborg, Robert John Murphy, Christof Müller, Prof. Dr. Bernd Schneider, Juliane Schöneich, Isak Munroe Sexson (Fachbereich Sprach- und Literaturwissenschaft); Juniorprofessor Dr. Susanne Haberstroh, Prof. Dr. Julius Kuhl, Prof. Dr. Dr. Nils-Peter Lüpke (Fachbereich Humanwissenschaften); Prof. Dr. Frank Westermann (Fachbereich Wirtschaftswissenschaften); Prof. Dr. Dirk Verse (Fachbereich Rechtswissenschaften).

Weitere Informationen

Dr. Hans-Jürgen Unverferth, Universität Osnabrück,
Stabsstelle Weiterbildung und Wissenstransfer,
StudiOS, Neuer Graben 27, 49069 Osnabrück,
Tel: +49 541 969 4240, Fax: +49 541 969 4962,
hans-juergen.unverferth@uni-osnabrueck.de