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Pressemeldung

Nr. 373 / 2009

17. November 2009 : »Dialog statt Konfrontation« - Universität Osnabrück arbeitet bereits an Feinkorrektur zur Studienreform – Verständnis für Proteste – Politik ist in der Verantwortung

Seit Donnerstag vergangener Woche besetzen Studierende einen Hörsaal an der Universität Osnabrück. Die Hochschulleitung duldet die friedlichen Streikaktionen gegen die Bologna-Reform und sucht den Dialog mit den Studierenden. »Es ist richtig, dass die Studierenden sich zu Wort melden und deutlich machen, dass ihre Studienbedingungen besser werden müssen«, so Universitätspräsident Prof. Dr.-Ing. Claus Rollinger. »Wir brauchen mehr Personal in der Lehre, um die Qualität des Studiums zu halten und zu verbessern.« Er warnt aber davor, die Verantwortung für die Fehlentwicklungen nur den Hochschulleitungen anzulasten. »Hier ist insbesondere die Politik in der Verantwortung.« Nicht erst seit dem Bildungsstreik wird an der Universität Osnabrück unter Mitwirkungen der Studierenden intensiv an der Verbesserung der Studienbedingungen gearbeitet.

Seit Donnerstag vergangener Woche besetzen Studierende einen Hörsaal an der Universität Osnabrück. Die Hochschulleitung duldet die friedlichen Streikaktionen gegen die Bologna-Reform und sucht den Dialog mit den Studierenden. »Es ist richtig, dass die Studierenden sich zu Wort melden und deutlich machen, dass ihre Studienbedingungen besser werden müssen«, so Universitätspräsident Prof. Dr.-Ing. Claus Rollinger. »Wir brauchen mehr Personal in der Lehre, um die Qualität des Studiums zu halten und zu verbessern.« Er warnt aber davor, die Verantwortung für die Fehlentwicklungen nur den Hochschulleitungen anzulasten. »Hier ist insbesondere die Politik in der Verantwortung.« Nicht erst seit dem Bildungsstreik wird an der Universität Osnabrück unter Mitwirkung der Studierenden intensiv an der Verbesserung der Studienbedingungen gearbeitet.

Lehre, wie sie in der Bologna-Reform gemeint ist, erfordert kleinere Seminare, in denen das Gespräch und der Austausch zwischen Lehrenden und Lernenden möglich ist. »Seit langem wissen wir aus Berechnungen des Wissenschaftsrats, dass die Studienreform 15 Prozent mehr finanzielle Mittel für die Lehre erfordert«, so Prof. Dr. Martina Blasberg-Kuhnke, Vizepräsidentin für Studium und Lehre. Es gebe aber keinen Anlass, die Bologna-Reform grundsätzlich abzulehnen. »Wir wissen aus den bisher vorliegenden Studien, dass der Arbeitsmarkt für Bachelorabsolventinnen und -absolventen sich gut entwickelt.«

Ein Ausweg aus der Krise wird nicht nur in einer höheren Grundfinanzierung der Hochschulen gesehen, sondern auch in einer umfassenden Deregulierung der Landes-Hochschulgesetze. »Wir brauchen von der Politik mehr Handlungsspielraum«, so Rollinger. Letztlich sei auch der Föderalismus für die Universität ein großer Hemmschuh, der es jedem Bundesland erlaubt, eigene Regeln zu entwickeln und damit die Mobilität der Studierenden einschränkt.

Der Universität Osnabrück nutzt aktuell die Möglichkeit der Feinkorrektur in folgenden Punkten:
- Dr. Utz Lederbogen,
Pressesprecher der Universität Osnabrück,
Neuer Graben / Schloss, 49069 Osnabrück,
Tel. +49 541 969 4370; Fax +49 541 969 4570,
utz.lederbogen@uni-osnabrueck.de