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Pressemeldung

Nr. 336 / 2010

17. November 2010 : Der Islam und Deutschland – Situation und Perspektiven - Öffentliche Diskussionsveranstaltung zum »Religionsmonitor« an der Universität Osnabrück

Nicht nur in Deutschland, sondern auch in vielen europäischen Ländern steht das Thema Islam und muslimische Migranten ganz oben auf der politischen Agenda. Kritiker bemängeln, dass die Debatten häufig ohne empirisch belegbare Fakten geführt werden, in der Regel nur auf Wahrnehmungen und Vorurteilen beruhen. Im Rahmen der Vortragsreihe «Der Islam in Deutschland – Situation und Perspektiven« wird Dr. Martin Rieger von der Bertelsmann Stiftung am Montag, 22. November, den »Religionsmonitor« vorstellen, eine religionssoziologisch angelegte, internationale Untersuchung zu Religiosität und Glaube weltweit. Die öffentliche Vortrags- und Diskussionsveranstaltung des Zentrums für Interkulturelle Islamstudien (ZIIS) der Universität Osnabrück beginnt um 19.30 Uhr im Osnabrücker Schloss, Raum 213.

Nicht nur in Deutschland, sondern auch in vielen europäischen Ländern steht das Thema Islam und muslimische Migranten ganz oben auf der politischen Agenda. Kritiker bemängeln, dass die Debatten häufig ohne empirisch belegbare Fakten geführt werden, in der Regel nur auf Wahrnehmungen und Vorurteilen beruhen. Im Rahmen der Vortragsreihe «Der Islam in Deutschland – Situation und Perspektiven« wird Dr. Ferdinand Mirbach von der Bertelsmann Stiftung am Montag, 22. November, den »Religionsmonitor« vorstellen, eine religionssoziologisch angelegte, internationale Untersuchung zu Religiosität und Glaube weltweit. Die öffentliche Vortrags- und Diskussionsveranstaltung des Zentrums für Interkulturelle Islamstudien (ZIIS) der Universität Osnabrück beginnt um 19.30 Uhr im Osnabrücker Schloss, Raum 213.

Der »Religionsmonitor« wurde von der Bertelsmann Stiftung in Zusammenarbeit mit Religionswissenschaftlern, Soziologen, Psychologen und Theologen entwickelt. Die Erhebung umfasst 21 Länder aus allen Kontinenten und Weltreligionen. Eine Sonderstudie untersuchte im Jahr 2008 die muslimische Religiosität in Deutschland. Berücksichtigung fanden sowohl die kulturell-sprachlichen Wurzeln (Türkisch, Arabisch, Bosnisch, Persisch) als auch die großen Glaubensrichtungen innerhalb des Islam in Deutschland (Schiiten, Sunniten, Aleviten). Das Ergebnis: 90 Prozent der Muslime in Deutschland werden als religiös eingestuft, 41 Prozent davon sogar als hochreligiös. Zum Vergleich: in der deutschen Gesamtgesellschaft sind 70 Prozent religiös, davon 18 Prozent hochreligiös.

Nach dem Impulsvortrag von Dr. Mirbach werden die Ergebnisse des »Religionsmonitors« mit den Vertretern der muslimischen Verbände diskutiert. An der Podiumsdiskussion unter Leitung von Prof. Dr. Bülent Ucar (Islamische Religionspädagogik, Universität Osnabrück) nehmen Aiman Mazyek (Vorsitzender des Zentralsrats der Muslime), Dr. Ali Ünlü (Generalsekretär der DITIB), Firouz Vladi (Schura, Landesverband der Muslime in Niedersachsen) teil.

Weitere Informationen

Prof. Dr. Bülent Ucar,
Universität Osnabrück,
Islamische Religionspädagogik,
49069 Osnabrück,
Tel.: +49 541 969-6032 oder -6205,
bucar@uni-osnabrueck.de
www.islamische-religionspaedagogik.uni-osnabrueck.de/images/Podiumsdiskussion_Plakat.pdf