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Pressemeldung

Nr. 177 / 2007

25. Juni 2007 : Der gescheiterte Frieden - Universität Osnabrück lädt zu Gastvortrag eines bekannten Historikers

Der in Münster und Osnabrück geschlossene Westfälische Frieden von 1648 gilt als eines der bedeutendsten Friedenswerke der Frühen Neuzeit. Als »pax universalis« gefeiert, sollte er nicht nur den Dreißigjährigen Krieg auf Reichsboden, sondern auch den Achtzigjährigen Krieg zwischen Spanien und den Vereinigten Niederlanden beenden. Trotz des offensichtlichen Erfolgs der Friedensverhandlungen wird oft übersehen, dass der militärische Konflikt zwischen Spanien und Frankreich auf dem Friedenskongress nicht beigelegt werden konnte und diese Großmächte noch weitere elf Jahre miteinander Krieg führten. Am Montag, 2. Juli, spricht der Kölner Historiker PD Dr. Michael Rohrschneider um 18.15 Uhr im Zimeliensaal der Universitätsbibliothek Osnabrück (Alte Münze 14-16) zu diesem Thema. Alle Studierenden sowie die interessierte Öffentlichkeit sind herzlich eingeladen.

Der in Münster und Osnabrück geschlossene Westfälische Frieden von 1648 gilt als eines der bedeutendsten Friedenswerke der Frühen Neuzeit. Als »pax universalis« gefeiert, sollte er nicht nur den Dreißigjährigen Krieg auf Reichsboden, sondern auch den Achtzigjährigen Krieg zwischen Spanien und den Vereinigten Niederlanden beenden. Trotz des offensichtlichen Erfolgs der Friedensverhandlungen wird oft übersehen, dass der militärische Konflikt zwischen Spanien und Frankreich auf dem Friedenskongress nicht beigelegt werden konnte und diese Großmächte noch weitere elf Jahre miteinander Krieg führten. Am Montag, 2. Juli, spricht der Kölner Historiker PD Dr. Michael Rohrschneider um 18.15 Uhr im Zimeliensaal der Universitätsbibliothek Osnabrück (Alte Münze 14-16) zu diesem Thema. Alle Studierenden sowie die interessierte Öffentlichkeit sind herzlich eingeladen.

Der Vortrag trägt den Titel »Der gescheiterte Frieden. Spaniens Ringen mit Frankreich auf dem Westfälischen Friedenskongress (1643-1649)«. Darin wird Rohrschneider eine oft unbeachtete Schattenseite des Westfälischen Friedenskongresses näher beleuchten und darstellen, wie und aus welchen Gründen die Friedensbemühungen Spaniens und Frankreichs scheitern sollten.

Rohrschneider studierte Literatur- und Politikwissenschaft und Geschichte an der Universität Bonn, an der er 1997 mit einer Arbeit über Johann Georg II. von Anhalt-Dessau promovierte. Sein Habilitationsprojekt schloss Rohrschneider 2005 ab. Seit 2006 ist er am Lehrstuhl für Frühe Neuzeit an der Universität Köln tätig. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen der Dreißigjährige Krieg, der Westfälische Friedenskongress, die Geschichte des Alten Reiches, Frankreichs, Spaniens und der Niederlande im 17. Jahrhundert sowie die internationalen Beziehungen in der Frühen Neuzeit.

Der Gastvortrag ist Bestandteil der Vortragsreihe »Pax – Frieden durch Verträge?«, die in diesem Semester vom Institut für Kulturgeschichte der Frühen Neuzeit veranstaltet wird. Sie begleitet zwei von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderte Forschungsprojekte, die sich mit Friedensbildern um 1600 beschäftigen.

Weitere Informationen

Prof. Dr. Siegrid Westphal, Universität Osnabrück,
Interdisziplinäres Institut für Kulturgeschichte der Frühen Neuzeit,
Neuer Graben 19/21, 49069 Osnabrück,
Telefon: + 49 541 969 4077; Fax + 49 541 969 4875,
ikfn@uni-osnabrueck.de
www.ikfn.uni-osnabrueck.de