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Pressemeldung

Nr. 35 / 2010

26. Januar 2010 : Demnächst als Anwälte in Maastricht - Uni Osnabrück: Jurastudenten gelang bei Rollenspiel ein großer Zwischenerfolg

Kann ein EU-Mitgliedsstaat eine dauerhafte Aufenthaltsgenehmigung für einen Ausländer mit der Begründung ablehnen, dass ausreichende finanzielle Mittel fehlen, wenn er selbst für den Verlust der finanziellen Leistungsfähigkeit des Ausländers verantwortlich ist? In der European Law Moot Court Competition, einem internationalen Studentenwettbewerb, werden solche praktische Fragen zum Europarecht im Rahmen einer simulierten Gerichtsverhandlung bearbeitet. Die teilnehmenden Teams vertreten in der Rolle von Anwälten die Parteien eines Rechtsstreits vor dem Europäischen Gerichtshof. Ein vierköpfiges Team der Universität Osnabrück qualifizierte sich unter mehr als 100 Bewerbern nun für das Regionalfinale in Maastricht.

Kann ein EU-Mitgliedsstaat eine dauerhafte Aufenthaltsgenehmigung für einen Ausländer mit der Begründung ablehnen, dass ausreichende finanzielle Mittel fehlen, wenn er selbst für den Verlust der finanziellen Leistungsfähigkeit des Ausländers verantwortlich ist? In der European Law Moot Court Competition, einem internationalen Studentenwettbewerb, werden solche praktische Fragen zum Europarecht im Rahmen einer simulierten Gerichtsverhandlung bearbeitet. Die teilnehmenden Teams vertreten in der Rolle von Anwälten die Parteien eines Rechtsstreits vor dem Europäischen Gerichtshof. Ein vierköpfiges Team der Universität Osnabrück qualifizierte sich unter mehr als 100 Bewerbern nun für das Regionalfinale in Maastricht.

Veranstalter ist jedes Jahr die European Law Moot Court Society, eine 1988 von Studierenden gegründete internationale Vereinigung. Das Osnabrücker Team bilden die Studierenden Jannis Broscheit, Christopher Hubbertz, Nils Schulz und Hauke Smoor. Sie nahmen die Bearbeitung des Falls unter Anleitung des Osnabrücker Rechtswissenschaftlers Prof. Dr. Oliver Dörr in Angriff und reichten im November 2009 ihre vorbereitenden Schriftsätze ein. Studenten des kontinental-europäischen Rechtssystems werden normalerweise darin geschult, Übungsfälle aus der Sicht eines Richters zu lösen. »In einem Moot Court wird dagegen anhand des erfundenen Falles die Arbeit eines Rechtsanwalts simuliert, der in einem Plädoyer die Sicht und Interessen seines Mandanten möglichst überzeugend darstellen muss«, erklärt Dörr. Ziel sei es, das Rechtsbewusstsein und die Sachkenntnis im Umgang mit dem Europarecht zu fördern, und zwar anders als im Hörsaal nicht passiv, sondern durch aktive Eigenarbeit im Team.

Im Regionalfinale in Maastricht wird das Osnabrücker Team gegen Studierende aus elf weiteren Teams aus Europa und Nordamerika antreten und gleichzeitig den »Richtern« Rede und Antwort stehen. Im April findet das »All European Final« in Luxemburg am Europäischen Gerichtshof statt, in dem die besten vier der gesamten Teams den Kampf um den europäischen Gesamtsieger austragen. Dörrs Mitarbeiter Daniel Graske, der das Team als Coach betreut, meint dazu: »Ich bin sicher, dass unser Team in Maastricht überzeugen kann. Das wird bei der hochkarätigen Konkurrenz sicher nicht leicht werden. Unsere Studenten werden aber ihr bestes geben, unseren Fachbereich gut zu vertreten!«

Weitere Informationen

Daniel Graske, Universität Osnabrück,
Fachbereich Rechtswissenschaften,
Süsterstraße 28a, 49069 Osnabrück,
Telefon: +49 541 969 6047,
daniel.graske@uni-osnabrueck.de