Hauptinhalt

Topinformationen

Pressemeldung

Nr. 324 / 2007

15. November 2007 : »Das Gebot der Dinge« - Universität Osnabrück lädt zu kulturwissenschaftlicher Tagung ein

Seit vielen Jahren besteht ein allgemeines Forschungsinteresse an den Dingen des täglichen Lebens. Dinge faszinieren, weil sie als Realien direkte Verbindungen zur Vergangenheit schaffen. Gerade in gewöhnlichen Dingen drücken sich die gesellschaftlichen Vorstellungen über das jeweils Angemessene und Passende aus. Auch die Geschlechter begegnen einander mit und durch Objekte. Mit diesem Thema befasst sich eine zweitägige Konferenz »Das Gebot der Dinge« ab 23. November an der Universität Osnabrück. Zehn Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler werden in der Seminarstraße 33, Raum 217, erwartet; alle Interessierten sind herzlich eingeladen.

Seit vielen Jahren besteht ein allgemeines Forschungsinteresse an den Dingen des täglichen Lebens. Dinge faszinieren, weil sie als Realien direkte Verbindungen zur Vergangenheit schaffen. Gerade in gewöhnlichen Dingen drücken sich die gesellschaftlichen Vorstellungen über das jeweils Angemessene und Passende aus. Auch die Geschlechter begegnen einander mit und durch Objekte. Mit diesem Thema befasst sich eine zweitägige Konferenz »Das Gebot der Dinge« ab 23. November an der Universität Osnabrück. Zehn Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler werden in der Seminarstraße 33, Raum 217, erwartet; alle Interessierten sind herzlich eingeladen.

»Dinge spiegeln die Rollenzuschreibungen der Geschlechter wider und können als Instrumente sozialer Abgrenzung und Unterscheidung eingesetzt werden«, erklärt die Tagungsleiterin Dr. Karen Meetz. Obwohl dies nahe liegt, haben textile Artefakte in diesem Zusammenhang bisher vergleichsweise wenig Beachtung gefunden. Zu den Besonderheiten dieser immer noch als randständig angesehenen Klasse von Objekten gehört, dass sie dem beständigen Druck stereotyper Rollenzuweisungen und anderer Distinktionsmechanismen ausgesetzt ist. Das Material bietet sich deswegen für eine Untersuchung der Auftrittsformen des Gender an. Meetz: »Die Tagung will die sich hinter alltäglichen Ritualen verbergenden kulturellen Topoi ermitteln, beschreiben und auf ihre Wirkmächtigkeit hinsichtlich der Geschlechterrollen befragen.« Das Projekt wird aufgrund seiner Aktualität vom Frauenförderpool der Universität Osnabrück unterstützt.Das interdisziplinäre Programm setzt sich aus Beiträgen der Ethnologie, Kunstgeschichte, Medienwissenschaften und Frauenforschung zusammen. Die Sichtweise der Kunst wird durch die Installation einer renommierten Künstlerin vertreten sein.

Weitere Informationen

Dr. Karen Meetz, Universität Osnabrück,
Fachgebiet Textiles Gestalten,
Seminarstraße 33, 49074 Osnabrück,
Telefon: +49 541 969 4399/ 4225,
kmeetz@uni-osnabrueck.de
www.textil.uni-osnabrueck.de/809.htm