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Pressemeldung

Nr. 272 / 2009

17. August 2009 : Damit der Zoobesuch wieder »cool« wird - Universität Osnabrück und Zoo Osnabrück machen Tierinfos mobil

»Zoowiso« – das steht für »Zoo Wissen online« und soll Jugendliche für Umwelt- und Artenschutz begeistern. Das Institut für Geoinformatik der Universität Osnabrück erstellte mit fachlicher Unterstützung des Zoos Osnabrück einen virtuellen Zoo auf der Internetseite www.zoowiso-os.de sowie ein digitales Zoobuch für mobile Endgeräte wie Handys und kleine Taschencomputer (PDAs). Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt unterstützt das Projekt »Zoowiso« mit rund 100.000 Euro.

»Zoowiso« – das steht für »Zoo Wissen online« und soll Jugendliche für Umwelt- und Artenschutz begeistern. Das Institut für Geoinformatik der Universität Osnabrück erstellte mit fachlicher Unterstützung des Zoos Osnabrück einen virtuellen Zoo auf der Internetseite www.zoowiso-os.de sowie ein digitales Zoobuch für mobile Endgeräte wie Handys und kleine Taschencomputer (PDAs). Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt unterstützt das Projekt »Zoowiso« mit rund 100.000 Euro.

»Gerade Jugendliche finden Zoobesuche häufig „uncool“. Dabei kann man hier viel über Tiere und Umwelt lernen. Wir haben deswegen überlegt, wie wir die Möglichkeiten der Geoinformatik nutzen können, um Umweltwissen mit neuen Medien zu vermitteln«, erklärt Prof. Dr. Ulrich Michel, Leiter des Projekts Zoowiso. Dabei herausgekommen sind eine Internetseite mit vielen Extras sowie ein digitales Zoobuch. Denn neue Medien sind ein »Muss« im Alltag der Jugendlichen. »Mithilfe von Computer, Handy und PDA erhält der Zoobesuch eine neue Dimension und Jugendliche und Technikbegeisterte werden motiviert, mehr über die Tierwelt und ihre Bedrohung herauszufinden«, so Dr. h.c. Fritz Brickwedde, Generalsekretär der Deutschen Bundesstiftung Umwelt.

»Wo im Zoo?« Diese Frage wird auf der Internetseite beantwortet. Auf einem Luftbild können sich Zoobesucher Tierstandorte, Wege oder Service-Einrichtungen anzeigen lassen. Die über 200 Tierarten sind mit Bildern, virtuellen Schautafeln und Artenschutzinformationen aufgeführt. »Besonders praktisch ist die Internetseite für Lehrer: Sie können vor dem Zoobesuch mit ihren Schülern einzelne Tiere aufgreifen, das Thema Artenschutz besprechen oder alle Aasfresser, die in der Savanne leben, recherchieren lassen«, erläutert Christian Plass vom Institut für Geoinformatik und Fernerkundung der Universität und zuständig für die Programmierung. Doch auch privaten Zoofans steht mit der Internetseite eine hilfreiche Datenbank zur Verfügung: Hier finden sie Infos zu ihrem Lieblingstier oder können nachschauen, ob und wo ein bestimmtes Tier im Osnabrücker Zoo lebt. Zoomitarbeiter haben die Tierinfos ins Netz gestellt und aktualisieren diese ständig. Stephan Schute, Fotodesign-Student, lichtete für die Internetseite die Zoobewohner ab und erstellte mit der Tierdatenbank verknüpfte 360-Grad-Panoramen der Zooanlagen. Darüber hinaus stehen GPS-Tracks zu verschiedenen Themenrouten und freie Geodaten sämtlicher Tierstandorte zum Herunterladen bereit.

Die Besucher halten so alle Informationen über die Zootiere in der Hand. Wer ein passendes Endgerät besitzt, kann das digitale Zoobuch vorab im Internet oder im Zooeingangsbereich demnächst über den osnatel-WLAN-Zugangspunkt kostenfrei auf das eigene Gerät herunter laden. Und wer kein passendes Gerät besitzt, kann im Zoo einen der PDAs ausleihen, die bereits über das digitale Buch und Extras wie Hörgeschichten zu den Tierpersönlichkeiten verfügen. Die Besucher können mithilfe des kleinen Computers den Zoo entweder auf eigene Faust entdecken und Tierinformationen je nach Interesse abrufen oder Karten mit angebotenen Themenrouten nutzen. Für Schulklassen gibt es ein besonderes Angebot: »Wir haben Rallyes mit verschiedenen Themenschwerpunkten und Schwierigkeitsstufen erarbeitet. Die Fragen können mithilfe des PDAs, Tierbeobachtungen und Hinweisen am Gehege gelöst werden«, erklärt Lisa Simon vom Zoo Osnabrück.

Weitere Informationen

Christian Plass, Universität Osnabrück,
Institut für Geoinformatik und Fernerkundung,
Barbarastraße 22b, 49076 Osnabrück,
Tel. +49 541 969 3923, Fax +49 541 969 3939,
cplass@uni-osnabrueck.de