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Pressemeldung

Nr. 241 / 2007

13. September 2007 : Botanische Gärten und ihr Stellenwert in Forschung und Lehre - Universität Osnabrück lädt zur Tagung des Verbandes Botanischer Gärten Deutschlands

Von Donnerstag, 13. September, bis zum darauf folgenden Sonntag findet die diesjährige Jahrestagung des »Verbandes Botanischer Gärten Deutschlands« in Osnabrück statt. Verantwortlich als Organisator ist der Botanische Garten der Universität Osnabrück. Die Tagung, zu der sich ca. 150 Vertreter der meisten Botanischen Gärten Deutschlands angemeldet haben, steht unter dem Motto »Botanische Gärten gestalten Zukunft – Umweltkommunikation, Artenschutz und genetische Ressourcen«. Sie wird von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) und mehreren Firmen und Institutionen finanziell unterstützt. Am Freitag referiert PD Dr. Gian-Reto Walther von der Universität Bayreuth ab 18 Uhr im Zentrum für Umweltkommunikation (Großer Saal) der DBU, An der Bornau 2, über klimatisch bedingte Veränderungen der Flora in Mitteleuropa und die daraus resultierenden Aufgaben für den Arten- und Naturschutz in einem öffentlichen Vortrag.

Von Donnerstag, 13. September, bis zum darauf folgenden Sonntag findet die diesjährige Jahrestagung des »Verbandes Botanischer Gärten Deutschlands« in Osnabrück statt. Verantwortlich als Organisator ist der Botanische Garten der Universität Osnabrück. Die Tagung, zu der sich ca. 150 Vertreter der meisten Botanischen Gärten Deutschlands angemeldet haben, steht unter dem Motto »Botanische Gärten gestalten Zukunft – Umweltkommunikation, Artenschutz und genetische Ressourcen«. Sie wird von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) und mehreren Firmen und Institutionen finanziell unterstützt. Am Freitag referiert PD Dr. Gian-Reto Walther von der Universität Bayreuth ab 18 Uhr im Zentrum für Umweltkommunikation (Großer Saal) der DBU, An der Bornau 2, über klimatisch bedingte Veränderungen der Flora in Mitteleuropa und die daraus resultierenden Aufgaben für den Arten- und Naturschutz in einem öffentlichen Vortrag.

Weltweit gibt es etwa 1.800 Botanische Gärten, in Deutschland fast 100. Die deutschen sind im Verband der Botanischen Gärten e. V. organisiert. »Die Vereinigung fördert die fachlichen Interessen, die Zusammenarbeit und den Erfahrungsaustausch von Gärten untereinander, beispielsweise auf den Gebieten des Aufbaues und Erhaltes von Sammlungen, der Lehre und Forschung sowie der gärtnerischen und botanischen Aus- und Fortbildung«, erklärt der Direktor des Botanischen Gartens der Universität Osnabrück, Prof. Dr. Herbert Hurka.

Ziel der Workshops, Vorträge, Diskussionsforen und Demonstrationen der Tagung ist die Entwicklung von Konzepten und Strategien für Artenschutz und Erhalt der genetischen Vielfalt unserer Wildpflanzen und deren praktische Umsetzung in den Botanischen Gärten in Deutschland. Hurka. »Die Folgen des Rückgangs der biologischen Vielfalt sollten weltweit stärker in das öffentliche Bewusstsein getragen werden. Das ist die wichtigste aus einer ganzen Reihe von Empfehlungen an die Politik, mit denen sich im Dezember 2006 in Berlin eine dreitägige Expertentagung zur Vorbereitung des UN-Naturschutzgipfels im Mai 2008 in Bonn befasst hat.«

Unter dem Stichwort Umweltkommunikation steht darüber hinaus auch die Bildungsarbeit der Botanischen Gärten im Vordergrund. Die »Grüne Schule« des Osnabrücker Botanischen Gartens veranstaltet hierzu einen Workshop für die Gartenpädagogen, in dem anhand von praktischen Beispielen Handlungsstrategien und didaktische Konzepte für unterschiedliche Zielgruppen entwickelt werden.

Neben den Workshops, diversen Diskussionsforen und Treffen der verschiedenen Arbeitsgruppen des Verbandes wie die der Gärtner, der Technischen Leiter und der Wissenschaftler und Kustoden steht die Fachtagung am Freitag im Zentrum für Umweltkommunikation der DBU im Mittelpunkt. So wird zunächst auf die Bildungsarbeit der Botanischen Gärten eingegangen. Nach einem generellen Plädoyer für die Bildungsarbeit dieser Einrichtungen soll die Arbeit der Osnabrücker »Grünen Schule« vorgestellt werden. Mit dem Vortrag »Bionik in Botanischen Gärten« sprechen die Teilnehmer einen zukunftsweisenden Aspekt nicht nur im Rahmen der Bildungsarbeit der Botanischen Gärten an.

Erhaltungsmaßnahmen der genetischen Vielfalt und die Rolle der Botanischen Gärten hierbei stehen im Mittelpunkt der Nachmittagsveranstaltungen. Den Gärten erwachsen verstärkt auf dem Gebiet des Artenschutzes und der Erhaltung und dem Schutz der genetischen Ressourcen heimischer Wildpflanzen neue Aufgaben, die aktiv angegangen werden müssen und ein großes Entwicklungspotential darstellen. »Gekoppelt hiermit sind die wissenschaftlichen Sammlungen an Botanischen Gärten. Diese stellen ein wesentliches Forschungspotential dar, das aber nicht genügend ausgeschöpft ist«, so Hurka. »Die Gärten müssen sich als Institutionen aktiver Forschung besser profilieren, wobei die Einrichtung in Osnabrück ein gutes Beispiel hierfür darstellt.«

Weitere Informationen

Prof. Dr. Herbert Hurka, Universität Osnabrück,
Direktor des Botanischen Gartens,
Albrechtstraße 29, 49076 Osnabrück,
Telefon +49 541 969 2840, Fax: +49 541 969 2265,
herbert.hurka@biologie.uni-osnabrueck.de