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Pressemeldung

Nr. 340 / 2010

22. November 2010 : Biogaserzeugung im Wandel - Land Niedersachsen fördert wirtschaftsgeographische Untersuchung an der Universität Osnabrück

Am Institut für Geographie der Universität Osnabrück werden jetzt die organisatorischen und standörtlichen Strukturen der Biogaserzeugung in Deutschland untersucht. Das neue Projekt des Forschungsschwerpunktes »Geographische Energieforschung« wird vom Land über das Programm PRO*Niedersachsen mit insgesamt gut 90.000 Euro gefördert. Projektleiterin ist die Wirtschaftsgeographin Prof. Dr. Britta Klagge.

Am Institut für Geographie der Universität Osnabrück werden jetzt die organisatorischen und standörtlichen Strukturen der Biogaserzeugung in Deutschland untersucht. Das neue Projekt des Forschungsschwerpunktes »Geographische Energieforschung« wird vom Land über das Programm PRO*Niedersachsen mit insgesamt gut 90.000 Euro gefördert. Projektleiterin ist die Wirtschaftsgeographin Prof. Dr. Britta Klagge.

»Die kontroversen Diskussionen zur Biogaserzeugung und der Förderung durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz verdeutlichen die politische Relevanz der Thematik«, so Prof. Klagge. Dabei geht es um die dynamische Entwicklung der Biogaserzeugung in den letzten Jahren, u.a. vor dem Hintergrund der im Gesetz festgelegten Einspeisevergütungen.

Neben neuen Nutzungsformen (z.B. Gaseinspeisung) ist ein Trend zu größeren Anlagen sowie der zunehmende Einstieg außerlandwirtschaftlicher Akteure zu verzeichnen. »Hieraus ergeben sich neue Akteurs- und Governancestrukturen. Dabei ist die sich verändernde Rolle der Landwirtschaft besonders interessant«, erläutert Projektmitarbeiterin, Diplom-Geographin Cora Arbach. »Ziel des Projekts ist es, differenzierte Kenntnisse zu Anlagenstruktur und Standortmustern, Interessens- und Zielkonflikten, Verflechtungs- und Abhängigkeitsbeziehungen zu gewinnen.«

Die empirische Arbeit beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit größeren Biogasprojekten in Deutschland. Darüber hinaus werden vergleichende Fallstudien in den USA durchgeführt. »Die Untersuchungen in den USA sind eine ideale Ergänzung, um die Bedeutung des nationalen institutionellen Kontexts besser einzuschätzen«, so Prof. Klagge.

Weitere Informationen zum Projekt unter www.geographie.uni-osnabrueck.de/index.php

Weitere Informationen

Prof. Dr. Britta Klagge, Universität Osnabrück,
Institut für Geographie,
Seminarstraße 19ab, 49069 Osnabrück,
Tel: +49 541 969 4277,
britta.klagge@uni-osnabrueck.de