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Pressemeldung

Nr. 57 / 2010

12. Februar 2010 : Biochips - Uni Osnabrück entwickelt Trägermaterialien weiter

Biochips sind Trägermaterialien, auf denen sich eine große Zahl von biologischen oder biochemischen Tests auf engstem Raum durchführen lassen. Sie werden unter anderem zur Genomanalyse sowie in der biomedizinischen Diagnostik verwendet. Der Weiterentwicklung dieser kleinen Analysengeräte dient eine neues Forschungsprojekt der Universität Osnabrück mit dem klangvollen Namen »NADINE« (Nucleid Acid Detection and Isolation utilizing Nucleolipids).

Biochips sind Trägermaterialien, auf denen sich eine große Zahl von biologischen oder biochemischen Tests auf engstem Raum durchführen lassen. Sie werden unter anderem zur Genomanalyse sowie in der biomedizinischen Diagnostik verwendet. Der Weiterentwicklung dieser kleinen Analysengeräte dient eine neues Forschungsprojekt der Universität Osnabrück mit dem klangvollen Namen »NADINE« (Nucleid Acid Detection and Isolation utilizing Nucleolipids).

Unter der Leitung des Chemikers apl. Prof. Dr. Helmut Rosemeyer ist es das Ziel des Wissenschaftler Dr. Sergeij Korneev und der Masterstudentin Emma Werz, in Kooperation mit dem Biophysiker apl. Prof. Dr. Richard Wagner von der Universität Osnabrück und Kollegen der Firma Ionovation am C.U.T., Osnabrück, solche Biochips weiter zu entwickeln. Rosemeyer und seine Kollegen beschäftigen sich damit, die aufwendige chemische Immobilisierung von Oligonucleotid-Strängen an einer Chipoberfläche entscheidend zu vereinfachen. Dabei kommt ein neues Verfahren zum Einsatz, erklärt Rosemeyer.

Neben dem wissenschaftlichen Fortschritt erhoffen sich die Forscher aber auch einen wirtschaftlichen Erfolg, den sie durchaus für realistisch halten, denn die Biochip-Technologie, fachwissenschaftlich auch DNA-Microarray genannt, ist mit einem Marktvolumen von einer Milliarde US-Dollar mittlerweile fest auf dem Markt etabliert. »Sollte es uns möglich sein, hier neue Erkenntnisse zu gewinnen und Erfolge zu erzielen, wird sich möglicherweise eine neue Technik in der Gendiagnostik und in der Nucleinsäureisolierung eröffnen«, so Rosemeyer.

Weitere Informationen

apl. Prof. Dr. Helmut Rosemeyer, Universität Osnabrück,
Institut für Chemie,
Barbarstraße 7, 49069 Osnabrück,
Telefon: +541 969 2789, Fax. +541 969 2370,
helmut.rosemeyer@uni-osnabrueck.de