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Pressemeldung

Nr. 329 / 2006

29. November 2006 : Berufsbedingte Hauterkrankungen und deren vielfältige Folgen - Uni Osnabrück lädt zum 2. Berufsdermatologisch-sozialrechtlichen Symposium nach Hamburg

Etwa ein Drittel aller berufsbedingten Krankheiten sind Hauterkrankungen. Wie lassen sich diese verhindern und welche Möglichkeiten gibt es für Betroffene an hautbelastenden Arbeitsplätzen? Diese und weitere Fragen stehen im Mittelpunkt des 2. Berufsdermatologisch-sozialrechtlichen Symposiums der Universität Osnabrück. Es findet am Montag, 4. Dezember, im Berufsgenossenschaftlichen Unfallkrankenhaus Hamburg statt.

Etwa ein Drittel aller berufsbedingten Krankheiten sind Hauterkrankungen. Wie lassen sich diese verhindern und welche Möglichkeiten gibt es für Betroffene an hautbelastenden Arbeitsplätzen? Diese und weitere Fragen stehen im Mittelpunkt des 2. Berufsdermatologisch-sozialrechtlichen Symposiums der Universität Osnabrück. Es findet am Montag, 4. Dezember, im Berufsgenossenschaftlichen Unfallkrankenhaus Hamburg statt.

»Unser Ziel ist es wie, bereits beim letzten Symposium, auf die ungeheuere Relevanz von berufsbedingten Hauterkrankungen hinzuweisen«, so der Osnabrücker Dermatologe apl. Prof. Dr. Swen Malte John. Den Ortswechsel des Symposiums von der Hasestadt in die Hansestadt begründet John mit einem Festakt zur Einweihung des dortigen neu geschaffenen dermatologischen Zentrums nach Osnabrücker Muster. Hier werden vielfältige Beratungsangebote für Menschen mit berufsbedingten Hauterkrankungen aus den unterschiedlichsten Berufen bereitgehalten. »Jeder Beschäftigte in der Bundesrepublik hat gesetzlichen Anspruch auf solche Maßnahmen, dies wird leider bisher zu wenig wahrgenommen. Auch Ärzte wissen vielfach nicht ausreichend Bescheid über die Präventionsangebote, die es heute gibt«, so John.

Insgesamt konnten sieben Referentinnen und Referenten gewonnen werden. Darunter die Vizepräsidentin der Universität Osnabrück, Prof. Dr. Beate Schücking, die über die Möglichkeiten berichten wird, die sich durch die Kooperation der Universität Osnabrück mit dem Berufsgenossenschaftlichen Unfallkrankenhaus in Hamburg ergeben werden. John: »Im Rahmen eines geplanten innovativen Modells der Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Praxis besteht jetzt die einmalige Chance, ein bedeutendes niedersächsisches Forschungs- und Transferzentrum im Bereich der Präventionsforschung zu schaffen. Dies würde gleichzeitig Akzente setzen bei dem derzeitigen bedauerlichen Süd-Nord-Gefälle in der Wissenschaftsförderung.«

John selbst spricht über neue Möglichkeiten, gestufte Präventionsangebote unter einem Dach anbieten zu können und damit Betroffenen im Zusammenwirken mit den behandelnden niedergelassenen Ärzten unbürokratisch und schnell zu helfen. Ein weiterer Höhepunkt ist der Vortrag von Prof. Dr. Stephan Brandenburg, Direktor der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege. Er wird die bahnbrechenden Verbesserungen von Präventionsangeboten für Hautkranke im letzten Jahrzehnt zusammenfassen, die sich ganz wesentlich mit Osnabrücker Impulsen verbinden. Mehr als 130 Wissenschaftler und Vertreter aus den verschiedensten Institutionen des Sozialversicherungssystems haben sich zu der Tagung angemeldet.

Weitere Informationen

apl. Prof. Dr. med. Swen Malte John, Universität Osnabrück,
Fachbereich Humanwissenschaften,
Fachgebiet Dermatologie, Umweltmedizin, Gesundheitstheorie,
Sedanstraße 115, D-49069 Osnabrück,
Tel. +49 541 969 2502, Fax +49 541 969 2445,
johnderm@uni-osnabrueck.de