Nr. 16 / 2010

14. Januar 2010 : Autoballett und wohlgeformte Männerbäuche - Studierende der Uni Osnabrück präsentieren künstlerische Arbeiten rund ums Auto

Ein Semester setzten sich Studierende des Faches Textil der Universitäten Osnabrück und Paderborn künstlerisch mit dem Thema »Auto« auseinander. Die künstlerischen Arbeiten des gemeinsam von Prof. Alexandra Kürtz (Paderborn) und Prof. Dr. Bärbel Schmidt (Osnabrück) initiierten Projektes sind vom 20. Januar (Eröffnung 18 Uhr) bis 2. Februar in Paderborn im Autohaus Kleine, Rathenaustraße 79 – 83, zu sehen. Im Frühjahr soll die Ausstellung »Ungebremst« auch in Osnabrück gezeigt werden.

Ein Semester setzten sich Studierende des Faches Textil der Universitäten Osnabrück und Paderborn künstlerisch mit dem Thema »Auto« auseinander. Die künstlerischen Arbeiten des gemeinsam von Prof. Alexandra Kürtz (Paderborn) und Prof. Dr. Bärbel Schmidt (Osnabrück) initiierten Projektes sind vom 20. Januar (Eröffnung 18 Uhr) bis 2. Februar in Paderborn im Autohaus Kleine, Rathenaustraße 79 – 83, zu sehen. Im Frühjahr soll die Ausstellung »Ungebremst« auch in Osnabrück gezeigt werden.

Unterstützung erhielten die Studierenden vom designStudio des Fahrzeugbauers Karmann in Osnabrück. In der hauseigenen Autosattlerei konnten sie unter fachkundiger Anleitung Autositze mit neuen Stoffen beziehen. Die Autositze fanden die Studentinnen bei einem Schrotthändler, auf dessen Gelände sie sich fotografisch zu Werbeslogans ironisch in Szene setzten. Dort entstand ebenfalls die fotografische Arbeit »Abschied«, die die Abwrackprämie und den Abschied des Autobesitzers inszeniert.

Des Weiteren choreografierten die Studierenden ein Autoballett für sechs Opel Corsa. Entstanden ist daraus ein dreieinhalbminütiger Film. Die Anziehungskraft des mobilen Untersatzes auf manchen seiner Besitzer ist Thema zweier weiterer Arbeiten: Bei der interaktiven »Partnerbörse« (Fotografie) können Besucher und Besucherinnen ähnlich wie im Memory-Spiel Besitzer bestimmten Fahrzeugen zuordnen. Ein anderes Objekt zeigt die Symbiose des Autobesitzers mit seinem geliebten Untersatz: Mantel und Auto sind nicht nur mit der gleichen Farbe, sondern auch mit dem gleichen Muster versehen.

Dass Reifen und Automatten nicht nur nützliche Accessoires beim Autofahren sind, zeigen zwei große Raumteiler. Beim genauen Hinsehen offenbart sich dem Betrachter, dass Reifen und Automatten als Druckstöcke dienten.

»Geballte Männlichkeit« ist der Titel eines weiteren Objektes. Autositze werden als Sixpacks von wohlgeformten Männerbäuchen zeichnerisch dargestellt, Körper und Sitze verschmelzen zu einer Einheit.

»Die Studierenden haben sich in diesem Seminar nicht nur intensiv mit Gestaltungsmöglichkeiten zu einem ausgewählten Thema auseinandergesetzt«, so die Osnabrücker Textilwissenschaftlerin Schmidt. »Sie haben darüber hinaus selbstständig Kontakte zu Unternehmen und Sponsoren aufgenommen und an der Konzeption, Gestaltung, Aufbau und Durchführung der Ausstellung gearbeitet.«