Nr. 61 / 2008

26. Februar 2008 : Aus- und Weiterbildung in der Geoinformatik - Universität Osnabrück als Mitveranstalter eines Workshops

Den ersten Workshop zum Thema »Moderne Aus- und Weiterbildung in der Geoinformatik« veranstalteten vor kurzem in Oldenburg der Verein zur Förderung der Geoinformatik in Norddeutschland (GiN e. V.), das vom Institut für Geoinformatik und Fernerkundung der Universität Osnabrück geleitete Konsortium »Fernstudienmaterialien Geoinformatik« (FerGI) und die Fachhochschule Oldenburg.

Den ersten Workshop zum Thema »Moderne Aus- und Weiterbildung in der Geoinformatik« veranstalteten vor kurzem in Oldenburg der Verein zur Förderung der Geoinformatik in Norddeutschland (GiN e. V.), das vom Institut für Geoinformatik und Fernerkundung der Universität Osnabrück geleitete Konsortium »Fernstudienmaterialien Geoinformatik« (FerGI) und die Fachhochschule Oldenburg.

Der mit mehr als 80 Teilnehmern sehr gut besuchte Workshop bot in acht interessanten Beiträgen aktuelle Informationen zum Stand und den Entwicklungsperspektiven moderner Aus- und Weiterbildung in der Geoinformatik. Dabei reichte die Spannbreite der Themen von den Anforderungen aus Sicht der Verwaltung bis hin zu aktuellen Angeboten der Wirtschaft und Wissenschaft. Den einleitenden Vortrag hielt Dr. Ernst Jäger (Landesvermessung und Geobasisinformation Niedersachsen, LGN). Er beschrieb darin nicht nur Anforderungen an Ausbildungsinhalte, sondern forderte zugleich eine Vereinheitlichung der Bezeichnungen für Studien- und Ausbildungsgänge, wobei er den Begriff »Geomatik« favorisierte.

Anschließend wurden verschiedene, zumeist elektronisch gestützte Aus- und Weiterbildungsangebote vorgestellt. Die Teilnehmer erhielten auch ausreichend Gelegenheit, diese vor Ort praktisch zu testen. Prof. Dr. Jochen Schiewe (HafenCity Universität Hamburg) stellte das Vorhaben Fernstudienmaterialien Geoinformatik (FerGI) vor, das seit 2003 mit über 20 E-Learning-Modulen, das bisher umfassendste Angebot seiner Art in Deutschland darstellt und mit über 1000 Nutzern auf regen Zuspruch trifft. Durch eine Kooperation mit dem GiN e. V. wird dieses Angebot auch in Zukunft nachhaltig gesichert werden können. Weitere Vorstellungen beschäftigten sich mit den Weiterbildungskursen von UNIGIS und LEARNGIS sowie den Angeboten der Firmen ESRI Geoinformatik GmbH und AUTODESK.

Am Nachmittag konnte sich das Auditorium über das Umfeld moderner Lerntechniken informieren. Am Beispiel der Lernplattform Stud.IP stellte Ansgar Bockstiegel (Universität Osnabrück) eine organisatorische Einbindung von Ausbildungsinhalten in den Studienalltag vor. Marion Dinse (Universität Bielefeld) und Beata Grendus (Universität Osnabrück) präsentierten verschiedene innovative Szenarien elektronischer Lehre und betrachteten den didaktischen Mehrwert.

Den Abschluss des erfolgreichen Workshops bildete eine Diskussion zum Thema »Wie sieht die Aus- und Weiterbildung in 10 Jahren aus?«, durch die Prof. Dr. Manfred Ehlers (Universität Osnabrück) führte. Es herrschte Einigkeit darüber, dass es immer mehr und immer stärker verteilte Lernangebote geben wird, die flexibel einzusetzen sind. Elektronische Angebote werden wahrscheinlich zunehmen, können und sollen aber konventionelle Präsenzlehrangebote nicht verdrängen. Im Zusammenhang mit der größer werdenden Informationsflut kommen den Aspekten Medienkompetenz und kritische Beurteilung von Daten und Informationen eine immer größere Bedeutung zu.

Weitere Informationen und die Vorträge als PDF-Datei im Internet unter:http://www.fergi-online.de oder www.gin-online.de