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Pressemeldung

Nr. 215 / 2008

08. Juli 2008 : Aus der Vergangenheit lernen für die Zukunft? - Uni Osnabrück: Interessante Projekte in der Forschergruppe Paläoökologie

Seit drei Jahren arbeitet eine junge Forschergruppe unter Leitung von Prof. Dr. Joachim W. Härtling am Institut für Geographie (IfG) der Universität Osnabrück intensiv an der Frage, wie sich Landschaften unter dem Einfluss des Menschen in den letzten Jahrtausenden verändert haben. Die Mitglieder der Arbeitsgruppe Paläoökologie beschäftigen sie sich mit biologischen, physikalischen und chemischen Signalen in unterschiedlichen Archiven (Seen, Flüsse, Moore etc.), um natürliche und vom Menschen verursachte Veränderungen in Landschaften zu rekonstruieren.

Seit drei Jahren arbeitet eine junge Forschergruppe unter Leitung von Prof. Dr. Joachim W. Härtling am Institut für Geographie (IfG) der Universität Osnabrück intensiv an der Frage, wie sich Landschaften unter dem Einfluss des Menschen in den letzten Jahrtausenden verändert haben. Die Mitglieder der Arbeitsgruppe Paläoökologie beschäftigen sie sich mit biologischen, physikalischen und chemischen Signalen in unterschiedlichen Archiven (Seen, Flüsse, Moore etc.), um natürliche und vom Menschen verursachte Veränderungen in Landschaften zu rekonstruieren. »Diese Erkenntnisse bieten zum Einen Lösungsansätze für heutige Probleme, wie bei der Beurteilung der Gewässergüte. Zum Anderen ermöglichen sie aber auch Prognosen für zukünftige Entwicklungen, beispielsweise zum Klimawandel«, so Härtling.

In der Forschergruppe werden eine Reihe von Projekten vorangetrieben: Unter anderem beschäftigt sich Dr. habil Christoph Zielhofer in Nordafrika mit Flusssedimenten in mediterran geprägten Landschaften, um die Beziehung zwischen Klimaveränderungen und der Besiedlung bzw. Nutzung durch den Menschen zu interpretieren. Dr. Petra Werner untersucht Kieselalgen aus Seesedimenten in Norddeutschland und Skandinavien, mit deren Hilfe die natürlichen Gewässerbedingungen bestimmt werden bzw. das Klima der letzten 5000 Jahre erfasst werden kann. Und Dr. Andreas Lechner analysiert Flusslandschaften und Moore in Deutschland und Polen. Dabei stehen Fragen, wie sich die Vegetation und das Paläoklima in den letzten Jahrtausenden unter natürlichen Bedingungen und unter intensiveren menschlichen Einflüssen entwickelt und verändert haben besonders im Vordergrund.

Obwohl die Arbeitsgruppe erst seit wenigen Jahren besteht, ist Härtling sehr zufrieden mit den bisherigen Arbeiten. »Wir haben hier eine junge, sehr forschungsstarke Gruppe zusammen, die trotz der hohen Belastung in der Lehre hervorragende Arbeit leistet. So haben wir in den letzten drei Jahren immerhin eine knappe halbe Million Euro an Drittmitteln eingeworben und zahlreiche Bücher und Artikel in internationalen Fachzeitschriften veröffentlicht.« Derzeit ist die Arbeitsgruppe an mehreren größeren Projektanträgen beteiligt, die den Forschungsschwerpunkt in Osnabrück voranbringen sollen.

Weitere Informationen

Prof. Dr. Joachim W. Härtling, Universität Osnabrück,
Institut für Geographie,
Seminarstraße 19a/b, 49069 Osnabrück,
Telefon: +49 541 969 4273
joachim.haertling@uni-osnabrueck.de