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Pressemeldung

Nr. 21 / 2010

19. Januar 2010 : Astrologische Geschichtsdeutung im Spätmittelalter - NULL

Erstmals gemeinsam stellen im Wintersemester die Vertreter der verschiedenen Fächer, die an der Universität Osnabrück zur mittelalterlichen Geschichte arbeiten, einen Aspekt ihrer Forschung und Lehre vor und erläutern dabei auch die unterschiedlichen fachspezifischen Frageansätze, Quellen und Forschungsperspektiven. Am 20. Januar spricht Prof. Dr. Stephan Heilen (Latinistik) über „Astrologische Geschichtsdeutung im Spätmittelalter“ .

Erstmals gemeinsam stellen im Wintersemester die Vertreter der verschiedenen Fächer, die an der Universität Osnabrück zur mittelalterlichen Geschichte arbeiten, einen Aspekt ihrer Forschung und Lehre vor und erläutern dabei auch die unterschiedlichen fachspezifischen Frageansätze, Quellen und Forschungsperspektiven. Am 20. Januar spricht Prof. Dr. Stephan Heilen (Latinistik) über „Astrologische Geschichtsdeutung im Spätmittelalter“.

Im 12. Jahrhundert begann die abendländische Rezeption einer astrologischen Lehre persisch-arabischen Ursprungs, die den Anspruch erhob, den Ablauf der Weltgeschichte, insbesondere die Geschicke von Religionen und Königreichen, aus seltenen astronomischen Ereignissen erklären und prognostizieren zu können. Die Rezeption dieser "Historischen Astrologie" wurde durch die im Spätmittelalter maßgebliche aristotelische Philosophie und Kosmologie begünstigt. Bedeutende Gelehrte - auch Theologen - beschäftigten sich mit ihr, teils, weil sie von der mathematisch-rationalen Konzeption dieser Lehre und ihren Aussagen zur Geschichte des Christentums fasziniert waren, teils, um in scheinbar aussichtslosen Krisensituationen neue Deutungen der Ereignisse und neue Lösungswege zu versuchen.

Termin und Ort: 20. Januar, 18 Uhr s.t., Raum 15/10

Weitere Informationen

Apl. Prof. Dr. Gudrun Gleba Universität Osnabrück
Historisches Seminar
Schloßstraße 8, D-49069 Osnabrück
Tel. +49 541 969 4396
gudrun.gleba@uni-osnabrueck.de
www.geschichte.uni-osnabrueck.de