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Pressemeldung

Nr. 207 / 2008

26. Juni 2008 : Angehörige von Brustkrebspatientinnen brauchen Unterstützung - Neues Forschungsprojekt der Pflegewissenschaft an der Universität Osnabrück

Brustkrebs ist in Deutschland die häufigste Krebserkrankung bei Frauen. Im Kampf gegen die Krankheit und zur Bewältigung der hohen psychischen Belastung brauchen die Frauen neben ärztlicher Behandlung und pflegerischer Begleitung vor allem auch die emotionale Unterstützung ihrer Familie. Auf diese Anforderung sind Familienmitglieder häufig nicht ausreichend vorbereitet und werden zu einer Quelle zusätzlicher Besorgnisse und Belastungen für die Erkrankten. Wie die Familienmitglieder von Brustkrebspatientinnen unterstützt werden können, will nun die Arbeitsgruppe Pflegewissenschaft an der Universität Osnabrück in einem Projekt untersuchen. Die Deutsche Krebshilfe e. V. fördert deshalb erneut mit über 100.000 Euro ein pflegewissenschaftliches Forschungsprojekt, das sich mit der Situation an Brustkrebs erkrankter Frauen und ihrer Familien beschäftigt.

Brustkrebs ist in Deutschland die häufigste Krebserkrankung bei Frauen. Im Kampf gegen die Krankheit und zur Bewältigung der hohen psychischen Belastung brauchen die Frauen neben ärztlicher Behandlung und pflegerischer Begleitung vor allem auch die emotionale Unterstützung ihrer Familie. Auf diese Anforderung sind Familienmitglieder häufig nicht ausreichend vorbereitet und werden zu einer Quelle zusätzlicher Besorgnisse und Belastungen für die Erkrankten. Wie die Familienmitglieder von Brustkrebspatientinnen unterstützt werden können, will nun die Arbeitsgruppe Pflegewissenschaft an der Universität Osnabrück in einem Projekt untersuchen. Die Deutsche Krebshilfe e. V. fördert deshalb erneut mit über 100.000 Euro ein pflegewissenschaftliches Forschungsprojekt, das sich mit der Situation an Brustkrebs erkrankter Frauen und ihrer Familien beschäftigt.

Bereits drei Jahre lang haben Wissenschaftlerinnen aus der Arbeitsgruppe Pflegewissenschaft untersucht, welchen Belastungen Frauen mit Brustkrebs ausgesetzt sind und welche pflegerische Unterstützung sie sich in der akuten Phase der Erkrankung wünschen. Unter der Leitung von Prof. Dr. Hartmut Remmers sind in diesem Projekt Erkenntnisse gewonnen worden, die nun Eingang finden in spezielle Weiterbildungsangebote für Pflegende.

»In dem neuen Projekt untersuchen Diplom-Psychologin Martina Holtgräwe und Pflegewissenschaftlerin Christiane Pinkert, wie die Familien von Brustkrebspatientinnen in ihrer protektiven Funktion gestärkt werden können, um damit letztlich auch die Rehabilitationschancen dieser Patientinnen zu verbessern«, erläutert Remmers. Dazu werden Angehörige von Brustkrebspatientinnen gebeten, Auskunft über ihre Bedürfnisse und Interaktionserlebnisse mit Pflegekräften zu geben. Außerdem werden Pflegefachkräfte aus den mittlerweile fast 300 zertifizierten Brustzentren in Deutschland zu ihren Einstellungen, Kompetenzen und Arbeitsbedingungen befragt.

Weitere Informationen

Prof. Dr. Hartmut Remmers, Universität Osnabrück,
Lehreinheit Gesundheitswissenschaften
Fachbereich Humanwissenschaften,
Albrechtstr. 28, 49069 Osnabrück,
Tel. +49 541969 2474 oder -2460, Fax: +49 541 969 2444,
remmers@uni-osnabrueck.de