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Pressemeldung

Nr. 86 / 2010

25. März 2010 : Äußerst erfolgreich - Uni Osnabrück: Jurastudierende bei Moot Court in Hongkong ausgezeichnet

Beim diesjährigen Willem C. Vis International Commercial Arbitration Moot, einem Wettbewerb, bei dem Jurastudenten fiktive Verhandlungen vor einem Schiedsgericht in englischer Sprache durchführen, hat das Team der Universität Osnabrück in Hongkong erneut einen wichtigen Erfolg erzielt. Die von den Osnabrückern verfaßten Schriftsätze für die Kläger- und die Beklagtenseite wurden jeweils mit einer »honourable mention« ausgezeichnet.

Beim diesjährigen Willem C. Vis International Commercial Arbitration Moot, einem Wettbewerb, bei dem Jurastudenten fiktive Verhandlungen vor einem Schiedsgericht in englischer Sprache durchführen, hat das Team der Universität Osnabrück in Hongkong erneut einen wichtigen Erfolg erzielt. Die von den Osnabrückern verfaßten Schriftsätze für die Kläger- und die Beklagtenseite wurden jeweils mit einer »honourable mention« ausgezeichnet.

Der Willem C. Vis (East) Moot Court in Hong Kong ist mit 75 teilnehmenden Teams aus 18 verschiedenen Nationen einer der bedeutendsten zivilrechtlichen Veranstaltungen dieser Art. Er wurde vor sieben Jahren ins Leben gerufen, um insbesondere asiatischen und australischen Teams, für die eine Anreise zum ursprünglichen Vis Moot in Wien aufgrund der Entfernung nicht möglich wäre, die Teilnahme zu ermöglichen. Seitdem ist er mit jedem Jahr gewachsen und hat auch für europäische Teams zunehmend an Bedeutung gewonnen.

Wie in den Vorjahren haben Jurastudenten aus dem dritten und fünften Semester an dem Wettbewerb teilgenommen. Zu dem Team gehören Jan-Heinrich Ehlers, Marie-Lena Fromme, Denis Schlimpert, Stephan Pietrowski, Bastian Klaß, Jasmin Piekatz mit ihrem Coach Marc Barmscheid. Betreut wurde das Team wieder von Prof. Dr. Martin Schmidt-Kessel und seinen Mitarbeitern.

Gegenstand des Wettbewerbs ist das UN-Kaufrecht und das Recht der internationalen Schiedsgerichtsbarkeit. Die Studenten müssen im Zeitraum von Oktober bis Februar jeweils einen Kläger- und einen Beklagtenschriftsatz auf Englisch anfertigen, bevor kurz vor Ostern in Hongkong und Wien die mündlichen Verhandlungen stattfinden, wobei die Teams auch abwechselnd beide Seiten vertreten müssen. In dem Schriftstück ging es um einen Kaufvertrag über Wasserpumpen, deren Auslieferung durch die Blockade eines Kanals sowie die Verabschiedung von Regulierungen einer Militärjunta verzögert wurde. Daraufhin forderte nun der Käufer Schadensersatz. Es mussten deshalb komplexe juristische Probleme des internationalen Handelsrechts bearbeitet werden. »Die Woche in Hongkong wird unvergessen bleiben und insbesondere die Siegerehrung am letzten Tag hat uns alle für die anstrengenden sechs Monate der Vorbereitung entschädigt«, berichtet Jasmin Piekatz. »Jetzt wollen wir unseren Erfolg Ende März bei den Verhandlungen in Wien wiederholen!«

Weitere Informationen

Prof. Dr. Martin Schmidt-Kessel, Universität Osnabrück,
Fachbereich Rechtswissenschaften,
European Legal Studies Institute,
Süsterstraße 28, D-49069 Osnabrück,
Tel. +49 541 969 6055,
martin.schmidt-kessel@uni-osnabrueck.de