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Pressemeldung

Nr. 34 / 2010

26. Januar 2010 : »50 Jahre erlebte Musikpädagogik« - Uni Osnabrück lädt ein zu Vortrag eines Göttinger Musikwissenschaftlers

Wie hat sich die Musikpädagogik in den letzten 50 Jahren gewandelt? Darüber spricht am Donnerstag, 28. Januar, um 18.15 Uhr Prof. em. Dr. Dankmar Venus (Universität Göttingen) an der Universität Osnabrück. Die Veranstaltung findet statt im Seminarraum in der Barbarastraße 22a. Zu dem Vortrag »50 Jahre erlebte Musikpädagogik. Musikpädagogische Konzeptionen zwischen 1950 und 2000« ist die interessierte Öffentlichkeit herzlich eingeladen.

Wie hat sich die Musikpädagogik in den letzten 50 Jahren gewandelt? Darüber spricht am Donnerstag, 28. Januar, um 18.15 Uhr Prof. em. Dr. Dankmar Venus (Universität Göttingen) an der Universität Osnabrück. Die Veranstaltung findet statt im Seminarraum in der Barbarastraße 22a. Zu dem Vortrag »50 Jahre erlebte Musikpädagogik. Musikpädagogische Konzeptionen zwischen 1950 und 2000« ist die interessierte Öffentlichkeit herzlich eingeladen.

Prof. Dr. Dankmar Venus lehrte seit 1969 als Professor für Musik und ihre Didaktik an der Universität Göttingen. Seine Schwerpunkte in Lehre und Forschung waren Hörerziehung, neue Musik und musikalische Improvisation. Sein Buch »Unterweisung im Musikhören« war über Jahrzehnte hinweg eines der bekanntesten musikpädagogischen Schriften, ein Standardwerk, das jeder Musiklehrer kannte.

»Erziehung zur Musik und Erziehung durch Musik« – das ist eine oft gebrauchte Formulierung um zwei Zielrichtungen der Musikpädagogik zu beschreiben. Zum einen geht es um den Anspruch der »Sache Musik«, um den Erwerb von Kenntnissen und Fähigkeiten, zum andern um die Nutzung der vielfältigen Wirkungsweisen, die der Umgang mit Musik bietet, beispielsweise in der Musiktherapie. Unter dem Thema »50 Jahre erlebte Musikpädagogik« soll aus der Sicht eines Zeitzeugen aufgezeigt werden, wie die Konzeptionen für den Musikunterricht oft einseitig die Sache oder die Bedürfnisse vonSchülern oder außermusikalische Zielsetzungen in den Mittelpunkt stellten. Zugleich wird dabei deutlich werden, wie in der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts aus einem Unterricht, der vorwiegend aus einem oft unreflektierten Singen von Liedern und Musizieren von Spielstücken bestand, ein Fach wurde, das potentiell alle Arten von Musik, alles Hörbare einbezieht und dabei versucht, möglichst viele Verhaltensweisenzu berücksichtigen. Da es nicht unendlich viele, immer neue Möglichkeiten unterrichtlichen Handelns gibt, werden bei dieser Rückschau musikpädagogische Grundfragen angesprochen, die zu jeder Zeit aktuell sind und auf die Musiklehrer heute ihre Antworten suchen müssen, so wie die Lehrer in den letzten 50 Jahren bemüht waren, ihre Antworten zu finden.

Weitere Informationen

Prof. Dr. Bernd Enders, Universität Osnabrück,
Fachgebiet Musik/Musikwissenschaft,
Barbarastraße 22a, 49076 Osnabrück,
Telefon: +49 541 969 4742,
bernd.enders@uni-osnabrueck.de