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Pressemeldung

Nr. 78 / 1998

05. Juni 1998 : Wenn der Wunsch nach Schlaf zur Qual wird - Osnabrücker Wissenschaftler testen nicht-medikamentöse Schlafhilfen - Testschläfer gesucht

Vermutlich hat jeder schon einmal mit diesen Problemen gekämpft: Abends will der Schlaf einfach nicht kommen, dann wird die Nachtruhe immer wieder unterbrochen, oder aber der Schlaf bringt nicht die gewünschte Erholung. Die Entwicklung von "Schlafhilfen", die chronischen Ein- oder Durchschlafstörungen ohne den Einsatz von Medikamenten entgegenwirken sollen, ist Forschungsthema der Arbeitsgruppe Physiologische Psychologie am Fachbereich Psychologie der Universität Osnabrück. Die von Prof. Dr. Manfred Velden geleitete Arbeitsgruppe bereitet derzeit eine neue Studie vor, die diese Schlafhilfen unter Einsatz miniaturisierter Meßtechniken in der häuslichen Umgebung untersuchen will. Dafür suchen die Osnabrücker Wissenschaftler nun "Testschläfer", die mit Schlafstörungen zu kämpfen haben. Sie sollen, so Prof. Velden, die schlaffördernde Wirkung eines Spezialbettes bei sich zu Hause erproben.

Wie Prof. Velden erläutert, haben viele Schlafstörungen psychische Ursachen wie Belastungen oder Probleme. Der Wissenschaftler: "Nicht selten entwickeln sich aus solchen akuten Schlafproblemen chronische Einschlaf- und Durchschlafstörungen, die dann zu einer verminderten Leistungsfähigkeit, Gereiztheit , sozialer Isolation oder sogar zu einer erhöhten Unfallgefahr führen können. Der Griff zur Schlaftablette hilft jedoch nur vorübergehend, denn die Medikamente verlieren, wenn sie über einen längeren Zeitraum eingenommen werden, ihre Wirkung."

Interessenten, die sich an der Studie der Osnabrücker Wissenschaftler beteiligen wollen, können unter der Nummer 0541 / 969-4154 auf dem Anrufbeantworter von Dr. Christoph Wölk ihren Namen und ihre Telefonnummer hinterlassen.