Nr. 15 / 1997

30. Januar 1997 : Tagung der Arbeitsgruppe "Gänseökologie" am Steinhuder Meer - Wissenschaftler aus dem In- und Ausland befassen sich mit aktuellen Forschungsfragen

Sie treten in riesigen Scharen auf, verärgern Landwirte und sorgen für Konfliktstoff in der Jagd: Das Verhalten und die Lebensbedingungen von Gänsen stehen im Mittelpunkt einer Arbeitstagung, die vom 7. bis 9. Februar 1997 am Steinhuder Meer, einem Rast- und Brutgebiet von Gänsen, stattfindet. Veranstaltet wird die Tagung von der Arbeitsgruppe "Gänseökologie", die 1995 in der Deutschen Ornithologen-Gesellschaft (DO-G) gegründet wurde. "Ziel unserer Arbeit ist es, den Austausch von Informationen und Forschungsergebnissen zwischen Wissenschaftlern, Institutionen und Verbänden zu fördern", sagt der Osnabrücker Biologe Prof. Dr. Hans-Heiner Bergmann, der Initiator der diesjährigen Veranstaltung ist. Gastgeber der Arbeitsgruppe ist die Ökologische Schutzstation Steinhuder Meer.

In 18 Vorträgen werden sich die rund 50 Experten aus dem In- und Ausland mit aktuellen Forschungsproblemen befassen. Unter anderem wird es dabei um die Frage gehen, ob Windenergieanlagen in den Rastgebieten von Wildgänsen stören und welchen Einfluß die Jagd auf den Bestand von Gänsen hat. Darüber hinaus werden Teilnehmer der Tagung über die Rothalsgänse in Sibirien, ein Wiederansiedlungsprojekt von Hawaigänsen in Hawai und den Einfluß der Gänse auf die arktische Vegetation berichten. Außerdem sind eine Exkursion mit dem Leiter der Ökologischen Schutzstation Steinhuder Meer, Thomas Brandt, sowie eine Posterausstellung geplant.

Kontaktadresse: Prof. Dr. Hans-Heiner Bergmann Universität Osnabrück, Fachbereich Biologie/Chemie Barbarastraße 11, 49069 Osnabrück Tel. (0541) 969-2845, Fax (0541) 969-2862