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Pressemeldung

Nr. 102 / 1997

17. Juli 1997 : Neuer Forschungsbericht der Universität Osnabrück ist erschienen - 1996 rund 21 Millionen DM an Drittmitteln für Forschungsvorhaben eingeworben

Die Universität Osnabrück hat jetzt einen neuen Forschungsbericht vorgelegt, der auf rund 550 Seiten die Forschungs-projekte Osnabrücker Wissenschaftler in der Zeit von 1994 bis 1996 dokumentiert. Der Band bie-tet damit der Fachwelt und der interessierten Öffentlichkeit Einblick in den Stand und die Entwicklung der Forschung an der Universität Osnabrück. Wesentlich geprägt wird die Forschung an der Osnabrücker Hochschule durch die interdisziplinäre Zusammenarbeit, beispielsweise in den beiden naturwissenschaftlichen Sonderforschungsbereichen oder den vier disziplinenübergreifend organisierten Instituten für Angewandte Systemwissenschaft, für Semantische Informationsverarbeitung, für Kulturgeschichte der Frühen Neuzeit und für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS). Der Präsident der Universität, Prof. Dr. Rainer Künzel, erklärte dazu: "Die komplexen Problemstellungen der Gegenwart, aber nicht zuletzt auch die immer knapper werdenden Finanzmittel zwingen geradezu zur Interdisziplinarität und zur Bündelung der fachlichen und organisatorischen Kräfte. Gerade die nach wie vor schlecht ausgestattete Universität Osnabrück hat dabei bewiesen, daß sich durch eine sinnvolle Schwerpunktsetzung in der Forschung Synergieffekte erzielen lassen, mit denen Spitzenforschung möglich ist." Mit der inzwischen durchgeführten Evaluation aller Leistungsbereiche und durch aktive interne Forschungsförderung will die Universität Osnabrück bundesweit als eine der ersten Hochschulen diesen Prozeß der Profilbildung weiter vorantreiben.

Der Uni-Präsident verwies in diesem Zusammenhang auch auf einen "wachsenden Anteil an Drittmitteln". Diese Mittel, die Osnabrücker Wissenschaftler bei Forschungsorganisationen, Ministerien, Verbänden und der Wirtschaft eingeworben haben, sind von rund 4,6 Millionen Mark im Jahr 1985 auf rund 21 Millionen DM im Jahr 1996 gestiegen. Sie machen inzwischen knapp 17 Prozent des Gesamthaushaltes der Universität Osnabrück aus. Der Präsident erinnerte zugleich an die Bedeutung der Forschung für eine qualifizierte Leh-re, die ebenfalls einen wichtigen Anteil an der Attraktivität einer Hochschule habe. Eine überdurchschnittliche Ausbildung der Studierenden sei nur dann möglich, wenn die Grundlagen der Lehre ständig überprüft und "erneuert" würden. Prof. Künzel: "Forschende Arbeit zwingt zu einer Überprüfung eingespielter Verfahren und Argumente, zu Dialog und Kooperation. Das sind Erfahrungen, die neben dem aktualisierten Wissen direkt an die Studierenden weitergegeben werden können."