Nr. 147 / 2000

10. November 2000 : "Leben mit Zimmerpflanzen – von Großmutters Zeiten bis heute" - Botanischer Garten der Uni zeigt Ausstellung im Foyer des Regenwaldhauses

Unsere Großmütter liebten Blumendüfte. Waren es im Sommer Reseda, Goldlack und die Levkoje, so "berauschten" im Winter Hyazinthen und Gardenien. Auch Rosengeranie und Lavendel, deren Blätter zwischen das leinene Bettzeug gelegt wurden, hatten damals ihre große Zeit. Und auf den für die Jahrhundertwende typischen Blumenhockern thronten Klivie, Zimmerlinde und Schusterpalme. Das Sortiment an Zimmerpflanzen hat sich seitdem stark gewandelt: Der Trend geht heute – nicht zuletzt durch das veränderte Raumklima – zu Pflanzen aus den Subtropen und den Tropen. Pflegeleichte Pflanzenarten und Hydrokulturen haben an Bedeutung gewonnen. Diesen Wandel dokumentiert der Botanische Garten der Universität Osnabrück in einer Ausstellung mit dem Titel "Leben mit Zimmerpflanzen – von Großmutters Zeiten bis heute". Sie ist vom 19. November bis 24. Dezember 2000 im Foyer des Regenwaldhauses zu sehen und zeigt dem Besucher unter anderem auch, wie die neuen Pflanzen über die Botanischen Gärten Einzug in die Erwerbsgartenbaukultur hielten. Öffnungszeiten: Montag, Dienstag und Donnerstag von 10 bis 12 und von 13.30 bis 15.30 Uhr, Sonntag von 11 bis 16.30 Uhr.

Zu der Ausstellung ist eine Broschüre des Botanischen Gartens der Technischen Universität Braunschweig erhältlich. Sie informiert über Botanik, Pflege und Kulturgeschichte der Zimmerpflanzen. Außerdem findet am Sonntag, 3. Dezember 2000, ein "Aktionstag" mit Führung und gärtnerischen Tips statt. Jeweils sonntags bieten die Mitglieder des Freundeskreises Botanischer Garten der Universität Osnabrück e. V. Kaffee und Kuchen an.