Hauptinhalt

Topinformationen

Pressemeldung

Nr. 158 / 1997

06. November 1997 : "Grundlagen der Biologie an der Universität Osnabrück wesentlich mitgestaltet" - Prof. Dr. Wolfgang Lueken emeritiert - Festakt des Fachbereichs Biologie/Chemie

Als "Mann der ersten Stunde" hat er die Grundlagender Biologie an der Universität Osnabrück wesentlichmitbestimmt: Nach 23jähriger Tätigkeit an der OsnabrückerHochschule ist der Zoophysiologe Prof. Dr. Wolfgang Lueken jetztemeritiert worden. Mit einem Festakt verabschiedete sich der <Ahref="http://www.biologie.uni-osnabrueck.de/">FachbereichBiologie/Chemie von einem seiner "Pioniere", wieder Dekan des Fachbereichs, Prof. Dr. Herbert Hurka, bei derVerabschiedung sagte. Prof. Hurka: "Von 1976 an hat sichWolfgang Lueken mit besonderer Weitsicht der Herausforderunggestellt, ein tragfähiges Konzept für eine sinnvolle Gestaltungder Biologie an der Universität Osnabrück zu entwickeln undumzusetzen." Daß die Osnabrücker Biologie heute eine hoheinternationale Reputation genieße, sei wesentlich auch demEinsatz von Prof. Lueken zu verdanken. Der Fachbereichverabschiede aber nicht nur einen seiner Gründer, "sondernauch einen profilierten Wissenschaftler".

Prof. Luekens wissenschaftliche Laufbahn begann in seinerHeimatstadt Hamburg. Hier promovierte er 1960 in den FächernZoologie, Botanik und Fischereibiologie. Am Zoologischen Instiutübernahm er seine erste wissenschaftliche Assistentenstelle. Indiese Zeit fällt auch seine Teilnahme an einer großenExpedition nach Mittelamerika. Es folgten weitere Stationen alsAssistent an den Genetischen Instituten in Mainz und Gießen, woer sich 1967 für die Fächer Genetik und Zoologie habilitierte.Zunächst Oberassistent und Wissenschaftlicher Rat wurde er 1971in Gießen zum Professor ernannt. 1976 folgte der Ruf auf dieProfessur für Zoo-physiologie/Zellphysiologie an dieUniversität Osnabrück.

Das wissenschaftliche Werk von Prof. Lueken umfaßt einbreites Arbeitsfeld und reicht von der klassischen Ge-netik biszur modernen Zellbiologie. In seiner Osnabrücker Zeit hat ersich insbesondere mit dem einzelligen Wimperntierchen Euplotesbefaßt. Seine Untersuchungen zu Zellkernteilungen und zurgenetischen Struktur der Nachkommen sowie zurBewegungsphysilologie waren in den OsnabrückerSonderforschungsbereich "Membrangebundene Transportprozessein Zellen" eingebunden.