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Pressemeldung

Nr. 164 / 1997

13. November 1997 : Ferrara in der Renaissance und heute - Italienische Kulturtage an der Universität - Zum Auftakt am 18. November 1997 Vorträge und Lesung

Die Stadt Ferrara und ihr glanzvoller politischer und kultureller Aufstieg unter den Herzögen d'Este stehen im Mittelpunkt eines Veranstaltungsprogramms, mit dem am Dienstag, 18. November 1997, die "Italienischen Kulturtage Marburg - Osnabrück" an der Universität Osnabrück eröffnet werden. Unter dem Titel "Pomeriggio ferrarese - Ferrara in der Renaissance und heute" wird zunächst der Literaturwissenschaftler und Leiter des Istituto di Studi Rinascimentali in Ferrara, Prof. Gianni Venturi, über die Geschichte und die Kultur der italienischen Stadt informieren. Anschließend referiert der Historiker und Beauftragte für internationale Beziehungen der Universität Ferrara, Prof. Marco Bertozzi, über "Herrschaft und Kultur der Este am Beispiel der Fresken im Palazzo Schifanoia". Dazu werden auch Lichtbilder gezeigt. Beide Vorträge, die von 16 bis 18 Uhr im Universitätsgebäude am Neuen Graben 40, Raum 215, stattfinden, werden in italienischer Sprache gehalten. Eine Zusammenfassung der Kurzvorträge wird in deutscher Sprache vorliegen.

Zweiter Programmteil ist von 18.30 bis 20 Uhr im Stadtgalerie Café (Große Gildewart 14) eine deutsch-italienische Lesung mit dem in Ferrara geborenen Lyriker und Prosaautor Roberto Pazzi (Jahrgang 1946). Er wird Auszüge aus seinem großen Ferrara-Roman "Le città del dottor Malaguti" vorstellen, der 1993 mit den Catanzaro-Preis ausgezeichnet wurde. Organisatoren der Veranstaltungsreihe sind das Fachgebiet Romanistik im Fachbereich Sprach- und Literaturwissenschaft der Universität Osnabrück und auf Marburger Seite das Institut für Romanische Philologie der Philipps-Universität Marburg.

Wie die Osnabrücker Romanistin Prof. Dr. Anne Neuschäfer erläutert, pflegen Wissenschaftler beider Hochschulen bereits seit einigen Semestern eine enge Kooperation. Daraus seien städte- und regionalkundlich konzipierte Seminare sowie gemeinsame Studienreisen nach Ferrara und Turin hervorgegangen. Für die Kulturtage wurden Zusammenarbeit und Themenkatalog ausgeweitet. Unterstützt wird das Veranstaltungsprogramm, das im Frühjahr kommenden Jahres fortgesetzt wird, von der Italienischen Botschaft in Bonn, dem Italienischen Kulturinstitut Wolfsburg, dem Amt für Kultur und Museen der Stadt Osnabrück, der Stadt Marburg und der Neuen Literarischen Gesellschaft Marburg. Besonderheit der Kulturtage 1997/98 ist dabei die enge Kooperation mit den drei italienischen Regionen Piemont, Veneto, der Partnerregion Hessens, und Emilia Romagna, dem Partnerland Niedersachsens.