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Pressemeldung

Nr. 22 / 1999

23. Februar 1999 : Europas Jugend forscht für die Umwelt: Preisträgerin zu Gast an der Uni Osnabrück - Institut für Umweltsystemforschung betreut 19jährige Norwegerin bei zweiwöchigem Aufenthalt

Das Institut für Umweltsystemforschung der Universität Osnabrück betreut zur Zeit einen besonderen Gast: Heidi Elisabeth Dahl, für zwei Wochen Praktikantin an der interdisziplinären Forschungseinrichtung, stammt aus Norwegen, ist 19 Jahre alt und studiert inzwischen Ingenieurwissenschaften in Toulouse (Frankreich). Sie gehört zu den Preisträgern des 9. Internationalen Wettbewerbs "Europas Jugend forscht für die Umwelt" (YEER). Mit ihren Untersuchungen zum Verkehrsfluß auf Autobahnen, die sie noch als Schülerin durchführte, hat sie einen zweiwöchigen Aufenthalt am Osnabrücker Institut gewonnen.

An dem europäischen Umwelt-Wettbewerb, den die Stiftung Jugend forscht e. V. und die Deutsche Bank seit 1990 jährlich ausrichten, hatten sich im vergangenen Jahr insgesamt 102 junge Nachwuchsforscherinnen und Nachwuchsforscher aus 38 Ländern Europas sowie Israel beteiligt. Mit ihren 62 Projekten aus den Bereichen Ökologie und Umwelttechnik mußten sie sich in Berlin einer Befragung durch eine Expertenjury mit Wissenschaftlern aus Australien, Belgien, China, Deutschland, Großbritannien, Israel, Kanada, den Niederlanden, Norwegen, Polen, Ungarn und den USA stellen.

Heidi Elisabeth Dahl, die bis Ende Februar zu Gast am Institut für Umweltsystemforschung ist, hat sich in ihrer YEER-Arbeit mit der Vorhersagbarkeit von Staus im Straßenverkehr auseinandergesetzt: Entstehung und Veränderung lassen sich mit Hilfe von partiellen Differentialgleichungen berechnen. In diesem Zusammenhang ermittelte die Schülerin aus Norwegen, wie sich der Verkehrsfluß verändert, wenn beispielsweise eine Fahrspur auf der Autobahn gesperrt wird. Das Osnabrücker Institut, das komplexe Probleme auf den Gebieten des Umweltschutzes und der Umweltökonomie bearbeitet und mit Hilfe des Computers umfassende Lösungsmodelle entwickelt, bietet der jungen Forscherin nun Gelegenheit zum wissenschaftlichen Austausch und zur Weiterqualifizierung.

Kontaktadresse:
Prof. Dr. Michael Matthies
Universität Osnabrück
Institut für Umweltsystemforschung
Artilleriestraße 34, 49069 Osnabrück
Tel. (0541) 969-2576, Fax (0541) 969-2599