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Pressemeldung

Nr. 163 / 1997

12. November 1997 : Europäisches Kolloquium zur Pflege: Auf der Suche nach einer Fachdidaktik - Zweitägige Veranstaltung mit Vertretern aus Pflegewissenschaft und Pflegepraxis

Die Entwicklung von Lehrplänen für die Vermittlung von Kenntnissen in Pflegeberufen steht im Mittelpunkt des 2. Europäischen wissenschaftlichen Kolloquiums "Bildung und Pflege", zu dem die Arbeitsgruppe Gesundheitswissenschaften und der Studiengang "Weiterbildung für Lehrpersonen an Schulen des Gesundheitswesens" (LGW) der Universität Osnabrück sowie der Fachbereich Gesundheitspflege der Katholischen Fachhochschule Norddeutschland am 17. und 18. November 1997 einladen. Unter dem Titel "Qualifikation für die Pflege: Auf der Suche nach einer Fachdidaktik" will die Veranstaltung dabei der Frage nachgehen, welche Anforderungen die Ausbildung im Bereich der Pflege erfüllen muß. Dr. Jutta Dornheim, Dozentin für Pflegewissenschaft in der Arbeitsgruppe Gesundheitswissenschaften und eine der Organisatorinnen des Kolloquiums: "Die Entwicklung einer Fachdidaktik darf sich nicht nur auf die Pflegepraxis stützen, sondern muß insbesondere auch den Entwicklungsstand der Pflegewissenschaft berücksichtigen." In diesem Zusammenhang sollen während der Tagung, zu der rund 250 Teilnehmer erwartet werden, unterschiedliche Positionen der Pflegebildung vorgestellt und diskutiert werden. Bereits 1995 wurde mit dem ersten Europäischen Kolloquium Bildung und Pflege die gemeinsame Anstrengung der Universität Osnabrück und der Katholischen Fachhochschule Norddeutschland aufgenommen, berufs- und bildungspolitische Perspektiven der Pflegeausbildung zu erörtern.

Das Kolloquium startet am Montag, 17. November 1997, mit zwei einführenden Vorträgen, in denen es um die Wechselwirkung von Pflegewissenschaft, Pflegepraxis und Unterrichtswissenschaft in der Ausbildung sowie um Kriterien zur Beurteilung und zur Konstruktion von Lehrplänen geht. Anschließend finden sechs Workshops statt, in denen bestehende curriculare Modelle analysiert werden sollen. Dabei ist auch der Vergleich mit den europäischen Nachbarländern vorgesehen. So werden sich zwei Workshops mit der Diplomausbildung in der Gesundheits- und Krankenpflege der Schweiz und mit der Ausbildungsplanung in den Niederlanden befassen. Die Ergebnisse der Workshops werden am zweiten Tag des Kolloquiums im Plenum präsentiert und diskutiert. Am Dienstag, 18. November 1997, sind drei weitere Grundsatzreferate sowie ein abschließender Vortrag geplant. Das Kolloquium richtet sich an Lehrende und Studierende pflegebezogener Studiengänge, Pflegewissenschaftlerinnen und -wissenschaftler sowie an Interessierte aus der Pflegepraxis.

Kontaktadresse:
Frau Rölker
Katholische Fachhochschule Norddeutschland
Detmarstraße 2 - 8, 49074 Osnabrück
Tel. (0541) 35885 - 15, Fax (0541) 27379