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Pressemeldung

Nr. 111 / 1999

28. September 1999 : "Deutschsprachige Dermatologie ist für künftige Herausforderungen gut gerüstet" - Norddeutsche Dermatologische Gesellschaft tagt vom 1. bis 3. Oktober an der Universität Osnabrück

Die deutschsprachige Dermatologie ist nach "großen Erfolgen" in den vergangenen Jahrzehnten "gut gerüstet" für künftige Herausforderungen. "Mit modernen und innovativen Ansätzen in Diagnostik und Therapie wird es uns auch gelingen, gegen die rationalen Verwalter von Gesundheitsbudgets zu bestehen", betont der Osnabrücker Dermatologe und Umweltmediziner Prof. Dr. Dr. Hans Joachim Schwanitz. Der Wissenschaftler, der am Fachbereich Psychologie und Gesundheitswissenschaften der Universität Osnabrück lehrt und forscht, ist Kongreßpräsident der 72. Tagung der Norddeutschen Dermatologischen Gesellschaft, die vom 1. bis 3. Oktober 1999 an der Osnabrücker Hochschule stattfindet. Einer der Themenschwerpunkte dieser Veranstaltung, zu der rund 300 Teilnehmer aus Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein sowie aus Berlin und Brandenburg erwartet werden, wird unter der Überschrift "Aktuelle Entwicklungen in der Dermatologie" die Zusammenarbeit mit angrenzenden Disziplinen sein.

Wie Prof. Schwanitz erläutert, werden sich die Experten in diesem Zusammenhang mit der Frage befassen, was Dermatologen aus alternativen Therapien wie der Homöopathie lernen können und wo die Grenzen zu diesen Arbeitsgebieten zu ziehen sind. Darüber hinaus gehe es um den "Schulterschluß" zwischen Kliniken und niedergelassenen Ärzten, um hier die Kooperation weiter zu verbessern, so der Osnabrücker Wissenschaftler. Auf dem Tagungsprogramm stehen außerdem Vorträge, Workshops, Seminare und Ausstellungen mit neuen Erkenntnissen unter anderem aus der Allergologie, der Berufsdermatologie, der Dermatomikrobiologie sowie der Prävention. Dabei sollen auch aktuelle Forschungsergebnisse zu Hautkrebs und Autoimmunerkrankungen vorgestellt werden. Ein weiteres Referat befaßt sich mit infektiösen Dermatosen, die sich die Patienten bei einem Auslandsurlaub zugezogen haben.

Auf dem Gebiet der berufsbedingten Hauterkrankungen und der Vorbeugung forscht insbesondere das Team von Prof. Schwanitz. Aus den Osnabrücker Forschungsarbeiten soll während der Tagung unter anderem ein Modellprojekt zur sekundären Prävention bei Berufsdermatosen vorgestellt werden: Es wendet sich speziell an Personen, die bereits unter Hauterkrankungen leiden. Die im Projekt erprobten Maßnahmen werden inzwischen für das Friseurhandwerk bundesweit umgesetzt. Dabei arbeiten die Wissenschaftler der Universität Osnabrück mit der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege in Hamburg zusammen.

Kontaktadresse:
Dr. Britta Wulfhorst
Universität Osnabrück
Fachbereich Psychologie und Gesundheitswissenschaften
Fachgebiet Dermatologie, Umweltmedizin und Gesundheitstheorie
Sedanstraße 115, 49069 Osnabrück
Telefon (0541) 405-1819