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Pressemeldung

Nr. 56 / 2000

28. April 2000 : "Der Wettlauf um blaue und grüne Halbleiterlaser" - Gastvortrag am Fachbereich Physik der Universität Osnabrück

"Der Wettlauf um blaue und grüne Halbleiterlaser" ist das Thema eines Gastvortrages, zu dem der Fachbereich Physik der Universität Osnabrück am Donnerstag, 4. Mai 2000, einlädt. Referent ist Prof. Dr. Gottfried Landwehr vom Physikalischen Institut der Universität Würzburg. Der aus Osnabrück stammende Wissenschaftler, der Doktorvater des Physik-Nobelpreisträgers Prof. Dr. Klaus von Klitzing war, wird in seinem Vortrag auf Stand und Perspektiven der Halbleiterlaser-Forschung eingehen. Die Veranstaltung findet im Physik-Gebäude der Universität, Barbarastraße 7, Raum 32/102, statt und beginnt um 16.15 Uhr.

Gottfried Landwehr, 1929 in Osnabrück geboren, studierte Physik in Karlsruhe. Nach dem Diplom wechselte er 1953 an die Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB) in Braunschweig. An der Technischen Universität Braunschweig wurde er 1956 promoviert und arbeitete von da an auf dem Gebiet der Halbleiter-Forschung. Nach der Habilitation 1964 – ein Forschungsaufenthalt führte ihn zwischenzeitlich an die Universität von Illinois (USA) – leitete der Physiker vier Jahre lang das Präsidiallaboratorium der PTB. 1968 wurde Prof. Landwehr auf den Lehrstuhl für Experimentelle Physik III der Universität Würzburg berufen. Hier verlegte er den Schwerpunkt seiner Arbeiten auf die Erforschung der Eigenschaften von zweidimensionalen elektronischen Systemen. Dies führte schließlich zur Entdeckung des Quanten-Hall-Effektes durch Klaus von Klitzing, der mehr als elf Jahre am Lehrstuhl von Prof. Landwehr tätig war. An der Universität Würzburg beurlaubt, war Prof. Landwehr zwischen 1978 und 1983 Leiter des Hochfeldmagnetlabors in Grenoble (Frankreich). Von den Universitäten Gießen und Grenoble wurde der Wissenschaftler mit der Ehrendoktorwürde ausgezeichnet.