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Familienfreundlich: Die neue Arbeitszeitregelung an der Uni

Als moderne Arbeitgeberin setzt sich die Universität Osnabrück schon lange für eine flexible und familienfreundliche Organisationskultur ein. Bereits seit 2008 ist sie als familienfreundliche Hochschule durch das Audit der berufundfamilie Service GmbH zertifiziert. Ein weiterer Schritt zu einer verbesserten Vereinbarkeit von Beruf, Privatleben und Familie ist die seit Januar 2019 geltende Vereinbarung zur Arbeitszeit für den nicht-wissenschaftlichen Dienst.

„Die neue Regelung ermöglicht nun allen Beschäftigten eine deutlich flexiblere Gestaltung ihrer Arbeitszeit,“ so Anne Ilgener, Koordinatorin des Projekts „Flexible Arbeitszeit“ aus dem Personaldezernat. Die neue Dienstvereinbarung lege den Fokus auf die Kommunikation in den Kollegien und ermögliche größere Spielräume bei der Arbeitszeitgestaltung. „Dabei ist es unwesentlich, aus welchem Grund die Beschäftigten ein Flexibilisierungsbedürfnis haben – sei es Familie, Hobby oder Ehrenamt –, die Arbeitszeitregelung gilt für alle Mitarbeitenden des nicht-wissenschaftlichen Dienstes, unabhängig von der persönlichen Situation“, erläutert Melora Felsch, Koordinatorin des audits familiengerechte hochschule.

In der neuen Dienstvereinbarung wird die Anwesenheitspflicht in festgelegten Zeiten durch eine Servicezeit ersetzt. Innerhalb dieser Zeit lassen sich nun auch kurze private Termine problemlos erledigen - vorausgesetzt, die jeweilige Organisationseinheit ist, zum Beispiel durch Absprache mit Kolleginnen und Kollegen, weiter erreichbar. Außerdem können Beschäftigte bei Schwankungen im Arbeitsaufkommen jetzt bis zu 50 Stunden Minderzeit und Zeitguthaben im Quartal aufbauen.

Neben der Vertrauensarbeitszeit für den wissenschaftlichen Dienst ist diese Flexibilisierung das zweite Zeitprojekt, das im Rahmen des audits familiengerechte hochschule umgesetzt wurde. Personalrat, Gleichstellungsbüro, Personaldezernat und verschiedene Organisationseinheiten erarbeiteten die neue Regelung gemeinsam mit der Hochschulleitung. Auch die Beschäftigten selbst wurden gehört: In einer großen Umfrage konnten sie ihre Wünsche, Ideen und Kritik äußern