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Topinformationen
Diversity Day 2024: Rechten Ideologien widerständig begegnen
Im Rahmen des Diversity Day veranstaltet das Gleichstellungsbüro der UOS eine Reihe von Veranstaltungen zum Thema „Rechten Ideologien widerständig begegnen“, um dem Erstarken rechter Ideologien entgegenzuwirken und für die Anerkennung und Wertschätzung gesellschaftlicher Vielfalt sowie für eine offene, diskriminierungsfreie (Hochschul-) Kultur einzustehen.
Im Bewusstsein darüber, dass Menschen vermehrt menschenfeindlichen Anfeindungen und Angriffen von rechts ausgesetzt sind, möchten wir neben den Veranstaltungen auf Beratungs- und Unterstützungsangebote im Raum Osnabrück und darüber hinaus aufmerksam machen. Zu den Unterstützungsangeboten
Vortrag
(Extrem) rechte Tendenzen an Hochschulen
Referent*innen: Dr. Christoph Haker-Liedtke & Lukas Otterspeer, Projekt Wissenschaftsbezogener Rechtspolulismus/-extremismus an Hochschulen
Dienstag, 11. Juni 2024, 18 - 20 Uhr (s.t.)
Raum 15/128
Inhalt: Hochschulen und Wissenschaft sind strategische Ziele rechtspopulistischer/-extremer Akteur*innen. Der Vortrag gibt einen Überblick zu wissenschaftsbezogenem Rechtspopulismus/-extremismus und präsentiert Ergebnisse aus einem Projekt, das die Perspektive von Betroffenen an Hochschulen beforscht. Am Ende des Vortrags wird beleuchtet, welche Umgangsweisen betroffene Studierende und Kolleg*innen finden und welche Handlungsmöglichkeiten sich für eine proaktive Herangehensweisen durch Hochschulen auftun.
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Workshops
Umgang mit rechten Anfeindungen und rechter Gewalt: Selbstbemächtigung/Empowerment für (potentiell) Betroffene
Referent*innen: Ragna Joost
Freitag, 31. Mai 2024, 14 - 18 Uhr (s.t.), Raum tba.
Inhalt: In einem vierstündigen Workshop werden die unterschiedlichen Formen und Auswirkungen rechter Anfeindungen und Gewalt sowie die Mechanismen der sogenannten "rechten Raumnahme" behandelt. Es wird Raum für den Austausch über Unsicherheiten, Ängste und Wut geschaffen. Die Teilnehmenden lernen Möglichkeiten der Gegenwehr kennen und setzen sich mit rechtlichen und emotionalen Interventionen auseinander. Zudem wird erarbeitet, wie man sich gegenseitig unterstützen kann. Der Workshop richtet sich an Personen, die (potentiell) von rechter Gewalt, wie z.B. rassistischer, trans-/ queerfeindlicher, antifeministischer oder antisemitischer Gewalt, betroffen sind oder bereits Anfeindungen erlebt haben.
Ragna ist weiß positioniert, in einem nicht akademischen Umfeld und weiblich sozialisiert. Eine genderneutrale Ansprache wird von Ragna bevorzugt. Ragna spricht aus sozialarbeiterischer als auch aktivistischer Perspektive und arbeitet macht- und herrschaftskritisch, traumainformiert sowie intersektional diversitätssensibel.
Maximale Teilnehmendenzahl: 20
Anmeldung per Mail an gleichstellungsbuero@uni-osnabrueck.de
Argumentationstrainings gegen Stammtischparolen / Argumentation trainings against regulars' table slogans
Referent*innen/Trainer: Melinda Tamás
Montag, 3. Juni 2024, 9:30 - 13 Uhr (s.t.), Raum R103 StudZ (deutsch)
Monday, June 3 2024, 2pm - 5:30pm (s.t.), Room R103 StudZ (english)
Inhalt: Das Argumentationstraining gegen rassistische, sexistische und homophobe Sprüche sucht Antworten auf Hassparolen, und bietet einen Übungsraum für Gegenstrategien und Redegewandtheit.Nicht nur im privaten wie im beruflichen Umfeld, selbst in der Politik scheinen Fremdenfeindlichkeit und Sexismus wieder salonfähig zu sein. Die besten Argumente gegen verletzende Worte fallen uns oft erst im Nachhinein ein. Denn zuerst steigt der Zorn hoch, das Ohnmachtsgefühl. Das Argumentationstraining fördert Zivilcourage und engagiertes Handeln im Alltag.
Content: The argumentation training against racist, sexist and homophobic slogans seeks answers to hate speech and offers a practice area for counter-strategies and eloquence. Xenophobia and sexism seem to be socially acceptable again, not only in the private and professional sphere, but even in politics. The best arguments against hurtful words often only occur to us afterwards. This is because anger and a feeling of powerlessness arise first. Argumentation training promotes civil courage and committed action in everyday life.
Maximale Teilnehmendenzahl / Maximum number of participants: 20
Anmeldung per Mail an / Registration via e-mail to gleichstellungsbuero@uni-osnabrueck.de
Unterstützung gegen rechte Anfeindungen und Gewalt
Gleichstellungsbüro der UOS
Das Gleichstellungsbüro bietet für Betroffene von Diskriminierung eine vertrauliche und auf Wunsch anonyme Beratung an. Die Beratung richtet sich an alle Mitglieder und Angehörigen der UOS, die diskriminierende Äußerungen und/oder diskriminierendes Verhalten und/oder (rechte) Gewalt erlebt oder beobachtet haben.
Ansprechpersonen sind:
Lena Lorenz (sie/ihr)
Tel.: +49 541 969-4521
Lena.Lorenz@uni-osnabrueck.de
Jennifer Wagner (sie/ihr)
Tel.: +49 541 969-6445
Jennifer.Wagner@uni-osnabrueck.de
Neben der Antidiskriminierungsberatung bietet das Gleichstellungsbüro auch Beratung in Fällen von erlebter oder beobachteter sexualisierter Diskriminierung, Belästigung und Gewalt an.
Ansprechpersonen sind:
Dr.in Sabine Jösting (sie/ihr)
Tel.: +49 541 969 4767
sabine.joesting@uni-osnabrueck.de
Annkatrin Kalas (sie/ihr)
Tel.: +49 541 969 4520
annkatrin.kalas@uni-osnabrueck.de
Scicomm-Support
Scicomm-Support ist eine gemeinsame Initiative des Bundesverbandes Hochschulkommunikation und Wissenschaft im Dialog, die sich für einen demokratischen Diskurs im Wissenschaftsbereich einsetzt und sich zum Ziel gesetzt hat, das Wissenschaftssystem gegen Hassrede, unsachliche Kritik und andere Formen der Feindseligkeit zu stärken. Um das zu erreichen, stellt die Initiative Informationen und Ressourcen wie z.B. Leitfäden, Strategien und Workshops auf ihrer Website zur Verfügung und unterstützt Betroffene durch kostenlose, persönliche Beratung. Zur Website des Scicomm-Supports
Frauenberatungsstelle Osnabrück
Die Frauenberatungsstelle Osnabrück bietet eine anonyme, kostenlose Beratung in Osnabrück-Stadt und im Landkreis an. Dabei sind sowohl telefonische Beratung als auch kurzfristige Termine in Person möglich. Zusätzlich zum allgemeinen Beratungsangebot gibt es spezielle Beratungsangebote, die genauer auf die Bedürfnisse der zu Beratenden eingehen. Zur Website der Frauenberatungsstelle Osnabrück
Gleichstellungsbüro der Stadt Osnabrück
Das Gleichstellungsbüro der Stadt Osnabrück wirkt durch verschiedene Aktivitäten auf die Umsetzung der im Gesetz verankerten Gleichstellungsarbeit hin. Auf der Website finden sich viele Informationen zu unterschiedlichen gleichstellungsrelevanten Themen, darüber hinaus bietet das Gleichstellungsbüro der Stadt Osnabrück unter anderem vertrauliche, individuelle Beratung an, fördert das Gender Mainstreaming im städtischen Verwaltungshandeln und in der Kommunalpolitik, entwickelt Konzepte und Maßnahmen zur Überwindung struktureller Barrieren in Bezug auf die Gleichstellung auf lokaler Ebene und leistet Vernetzungs- und Öffentlichkeitsarbeit. Zur Website des Gleichstellungsbüros der Stadt Osnabrück
Betroffenenberatung Niedersachsen
Die Betroffenenberatung Niedersachsen bietet eine Anlaufstelle für Betroffene von rechten, rassistischen und antisemitischen Übergriffen. Die Beratung erfolgt kostenlos, parteilich und vertraulich. Darüber hinaus begleitet die Betroffenenberatung Menschen zu rechtlichen Beratungen, Behörden, Polizei und ärztlichen Behandlungen, bereitet Menschen auf Gerichtsverhandlungen vor und informiert über rechtliche und finanzielle Fragen. Dabei finden alle rechtlichen Beratungen entsprechend der individuellen Bedürfnisse der Betroffenen statt. Zur Website der Betroffenenberatung Niedersachsen
Antidiskriminierungsbüro der Stadt Osnabrück
Das Antidiskriminierungsbüro der Stadt Osnabrück bietet Betroffenen von Diskriminierung, u.a. aufgrund von rassistischen Zuschreibungen, ethnischer Herkunft und/oder Religion und Weltanschauung, einen geschützten Raum um über das Erlebte zu sprechen und ihre Anliegen zu klären. Die Beratenden entwickeln mit den Betroffenen gemeinsam Handlungsmöglichkeiten und unterstützen Sie bei der Umsetzung. Die Beratung erfolgt kostenfrei nach den Prinzipien der Vertraulichkeit, Parteilichkeit und Anonymität. Die Beratenden werden nur im Auftrag der Betroffenen aktiv. Sie führen keine rechtliche Beratung durch; sie arbeiten lokal, regional und bundesweit mit verschiedenen Akteur*innen der Antidiskriminierungsarbeit zusammen. Zur Website des Antidiskriminierungsbüros
Antidiskriminierungsbüro der Stadt Osnabrück
Das Antidiskriminierungsbüro der Stadt Osnabrück bietet Betroffenen von Diskriminierung, u.a. aufgrund von Geschlecht oder sexueller Identität, einen geschützten Raum um über das Erlebte zu sprechen und ihre Anliegen zu klären. Die Beratenden entwickeln mit den Betroffenen gemeinsam Handlungsmöglichkeiten und unterstützen Sie bei der Umsetzung. Die Beratung erfolgt kostenfrei nach den Prinzipien der Vertraulichkeit, Parteilichkeit und Anonymität. Die Beratenden werden nur im Auftrag der Betroffenen aktiv. Sie führen keine rechtliche Beratung durch; sie arbeiten lokal, regional und bundesweit mit verschiedenen Akteur*innen der Antidiskriminierungsarbeit zusammen. Zur Website des Antidiskriminierungsbüros
Hate Aid
Hate Aid ist eine gemeinnützige Organisation, die sich zum Ziel gesetzt hat die digitale Welt zu einem Ort zu machen an dem die Meinungsfreiheit gewahrt und Teilhabe ermöglicht wird – unabhängig von Geschlecht, Herkunft, Religion und vielem mehr. Hate Aid bietet Beratung und rechtliche Unterstützung bei digitaler Gewalt und schafft Sensibilität für Missstände in Gesellschaft und Politik sowie konkrete Lösungen für ein besseres Miteinander. Zur Website von Hate Aid
Meldestelle REspect
Die Meldestelle REspect setzt sich für einen besseren Umgang miteinander im Internet ein und arbeitet gegen Hetze, Verschwörungstheorien und Fake News. Dabei wendet sich REspect an alle, die im Netz auf Hasskommentare stoßen und etwas dagegen unternehmen möchten. Dazu müssen die Betroffenen nur auf der Website anonym eine Meldemaske ausfüllen und abschicken. Bei einem Verstoß gegen deutsches Recht beantragt REspect beim Netzwerkbetreiber die Löschung des Beitrags. Verfasser*innen von strafbaren hetzerischen Inhalten werden konsequent angezeigt. Zur Website der Meldestelle REspect
Distance – Ausstieg rechts
Distance – Ausstieg Rechts ist ein gemeinnütziges und zivilgesellschaftliches Ausstiegsprogramm, dessen Anliegen es ist, Personen, die sich antidemokratischen, rechtsextremen und menschenverachtenden Gruppierungen zugewandt haben, in die Zivilgesellschaft zurückzuführen und sie auf diesem Wege zu unterstützen. Dazu bietet Distance – Ausstieg rechts kostenlose, vertrauliche und auf Wunsch anonyme Beratung an. Zudem bietet Distance – Ausstieg Rechts auch im Kontext von Verschwörungsnarrativen professionell fundierte Beratung und Begleitung an. Zur Website von Distance
Ent-täuscht
Ent-täuscht richtet sich an Menschen, die Verschwörungstheorien anhängen und Zweifel daran haben – die Ablehnung durch Teile ihres Umfeldes erfahren und zunehmend verunsichert sind. Ent-täuscht berät vorurteilsfrei, wertschätzend und ergebnisoffen auf Augenhöhe und begleitet Menschen, die verschwörungstheoretische Kontexte verlassen wollen, in diesem Prozess. Alle Schritte werden dabei mit der betroffenen Person abgesprochen und zusammen mit ihr vereinbart. Zur Website von Ent-täuscht
Amadeu Antonio Stiftung
Die Amadeu Antonio Stiftung hat es sich zum Ziel gesetzt, eine demokratische Zivilgesellschaft zu stärken, die sich konsequent gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus wendet. Neben der Unterstützung von Projekten und Initiativen und der Schaffung von Aufmerksamkeit für das Thema Rechtsextremismus und dagegen engagierte Menschen bietet die Stiftung auf ihrer Website Argumentationshilfen an, die Gegenrede für Situationen zur Verfügung stellen, in denen Menschen mit unterschiedlichen Formen von Rechtsextremismus und Diskriminierung betroffen sind. Es gibt Beiträge zu Adultismus, Antisemitismus, Abwertung aufgrund von Geschlecht und sexueller Orientierung oder sozialer Herkunft sowie Behinderung und chronischer Erkrankung, Gewicht und unterschiedlichen Formen von Rassismus. Zur Website der Amadeu Antonio Stiftung
Bundeszentrale für politische Bildung
Die Bpb bietet auf ihrer Website Argumentationshilfen gegen rechtsextreme Vorurteile. Dabei liegt der Fokus auf historisch tradierten Vorurteilen, die ihren Ursprung größtenteils in der Ideologie des Nationalsozialismus haben. Auf der Website werden in diesem Kontext oft verwendete Begriffe erklärt und deren Legitimität widerlegt. Zur Website der bpb